"Forum Soziale Gerechtigkeit" stellt neues Programm vor
Das neue Programm für das „Forum Soziale Gerechtigkeit“ steht und startet mit dem Thema „Inklusion“ ins neue Jahr. Aus diesem Anlass kommt am 22. Januar 2013 der Präsident des Weltverbandes Inclusion International in das Haus Sonnenhöhe in Pottum am Wiesensee.
Westerwaldkreis. Für 46 Prozent aller Bürger ist soziale Gerechtigkeit die Aufgabe, um die sich die Politik in erster Linie kümmern sollte. Zumindest geht das aus dem aktuellen AWO-Sozialbarometer hervor. Nach Ansicht des Westerwälder „Forum Soziale Gerechtigkeit“ beweist das Ergebnis, dass soziale Gerechtigkeit für die Menschen noch immer von größter Bedeutung ist. „Die Menschen im Westerwald haben immer mehr ein feines Gespür dafür, wenn es ungerecht zugeht: wenn etwa die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird und Menschen ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen können“, so der Sprecher des Forums, Uli Schmidt (Horbach). Er stellt jetzt das Programm für das erste Halbjahr 2013 vor, das sich durchgehend mit Fragen der sozialen Gerechtigkeit beschäftigt.
Das Programm für das erste Halbjahr beginnt am Dienstag, 22. Januar 2013, mit einem Vortrag des ehemaligen Bundesgeschäftsführers der Lebenshilfe, Klaus Lachwitz. Der heutige Präsident des „Weltverbandes Inclusion International“ setzt sich seit Jahrzehnten für die Rechte behinderter Menschen ein. Um 17 Uhr wird er im Haus Sonnenhöhe in Pottum in einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Kreisvereinigung der Lebenshilfe Westerwald über die Voraussetzungen einer inklusiven Gesellschaft sprechen.
In Kooperation mit dem Finanzamt Montabaur-Diez wird am 18. Februar um 18 Uhr das Thema „Steuererleichterungen bei der Pflege“ näher beleuchtet. Pflegebedürftige und Angehörige erhalten hierbei wichtige Informationen zu einer schwierigen und komplexen Materie. Gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft geht es am 6. März ab 18 Uhr in einer Schulung für Arbeitgeber um einen inklusiven Arbeitsmarkt in der Region. Die zweistündige Schulung der ISL-Deutschland e.V. soll dazu beitragen, dass noch mehr Handwerksbetriebe und andere Unternehmen sich fragen, wie sie behinderte Menschen mit entsprechenden Fördertöpfen integrieren können.
Der Armutsbericht des Westerwaldkreises hat auf Fachebene bereits zu Diskussionen geführt. Nun werden am 15. März die Ergebnisse im Kreistag vorgestellt. Gemeinsam mit interessierten Organisationen will das Forum Soziale Gerechtigkeit dann am 10. April über mögliche Folgerungen aus dem Bericht für den Westerwaldkreis und seine Kommunen öffentlich diskutieren. In einer Kabarettveranstaltung am 3. Mai im Jugend- und Kulturzentrum „Zweite Heimat“ in Höhr-Grenzhausen steht das Thema „Altenpflege“ im Mittelpunkt. Die sympathische Schwäbin Sybille Bullatscheck spielt ihr Programm „Volle Pflegekraft voraus“. Um das wichtige Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ geht es in einem Fachgespräch am 25. Juni. Am Beispiel der heimischen Sparkassen und Banken wird untersucht, welche Anstrengungen diese hierbei unternehmen.
Auch im zweiten Halbjahr 2013 wird das Forum wie gewohnt monatlich zu einer Aktion einladen. Viele spannende sozial- und gesellschaftspolitische Themen sind bereits in Vorbereitung und warten nur darauf, aufgegriffen zu werden. Dabei sind Mitveranstalter und Unterstützer wie immer gern gesehen. Weitere Informationen zum „Forum Soziale Gerechtigkeit“ erhalten Interessierte bei Uli Schmidt per Mail unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de. Spenden zur Finanzierung des unabhängigen Forums sind willkommen unter der Kto. Nr. 4366247 bei der Sparda-Bank, BLZ 550 905 00.
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