Überzeugender Schwanensee für Groß und Klein
Große und kleine Ballettkünstler begeisterten am vergangenen Samstag mit der Aufführung des Schwanensees rund 400 Besucher in der Gangolfushalle in Meudt. 60 Tänzerinnen und Tänzer der Ballettschule Danešová zeigten im Rahmen des Stückes ihr Können.
Meudt. Der Schwanensee gehört zu den schönsten Stücken des klassischen Balletts. Davon konnten sich am Samstag vor dem vierten Advent auch die etwa 400 Besucher der Gangolfushalle in Meudt überzeugen. Die ganze Vielfalt der Liebesgeschichte vom Prinzen und der verzauberten Schwanenprinzessin zeigten 60 Tänzerinnen und ein Tänzer in der ersten öffentlichen Aufführung der vor eineinhalb Jahren gegründeten Ballettschule Danešová. Vom Walzer über spanischen Tanz bis zum ergreifenden klassischen Duett von Prinz und Prinzessin variierte die Musik. Von den vierjährigen bis zu den erwachsenen Ballettschülerinnen waren Altersstufen vertreten.
Für jeden Stil der wunderbaren Musik von Tschaikowsky und für jede Leistungsstufe hatte Ballettschulleiterin Markéta Böhringer eine abwechslungsreiche Choreografie einstudiert. In der Aufführung war ihr wichtig, dass die vielen jungen Gäste auch verstehen, was dort auf der Bühne mit viel Begeisterung und tänzerischem Ausdruck dargestellt wurde. „Wir haben uns daher dafür entschieden, durch einen Erzähler die einzelnen Szenen beschreiben zu lassen“, so Böhringer. Dabei wurde nicht nur auf die Geschichte von der Schwanenprinzessin eingegangen, die in Meudt in einer Version mit Happy End gezeigt wurde, sondern auch auf die Besonderheiten in der Musik.
Mit viel Spiel- und Tanzfreude waren die Tänzerinnen aller Altersgruppen dabei. Die Einstudierung eines abendfüllenden Stückes, die Freude der Ballettschülerinnen am Tanz und die aufwändigen Kostüme stellten eindrucksvoll unter Beweis, wie weit die doch noch junge Ballettschule Danešová bereits gekommen ist und welche Bereicherung sie für die Region darstellt. Man lerne natürlich nicht nur das klassische Ballett, aber dies sei die Grundlage auch für modernere Formen des künstlerischen Tanzes, erläutert Böhringer ihr Schulungskonzept, das sie aus ihrer Zeit als Ballerina und Ballettlehrerin in Prag mitgebracht hat. In den Räumen des Fitnessparks „Charly“ in Ruppach-Goldhausen studiert sie auch modernere Formen des Balletts ein.
Mit welchem Erfolg wurde auch in den Rollen der Solisten deutlich. Alexander Kühne als Prinz Siegfried und Vera Schäfer, die eindrucksvoll die Schwanenprinzessin tanzte, sind beide noch keine zwei Jahre im Ballett zu Hause. Ihre souveräne Vorstellung wurde mit besonders herzlichem Applaus gewürdigt. Als böse Gegenspielerin tanzte überzeugend Simone Genzler den schwarzen Schwan, der vom Zauberer Rotbart (Ramona Zimmermann) geschickt wird, um die Liebe von Prinz und Schwanenprinzessin zu stören.
Dies gelang natürlich nicht, unterstützt von den kleinsten der Schwäne, konnte auch in Meudt der Prinz den bösen Zauberer vertreiben und mit seiner Prinzessin den schönen Abend mit einem bezaubernden Abschlussduett beenden.
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