Wirtschaftsjunioren gegen neue Schulden
Rekordeinnahmen des Staates und trotzdem auf allen Ebenen Bund, Länder, Kreise und Kommunen Neuverschuldung. Die Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn fordern Verzicht auf neue Sozialleistungen mit Blick auf kommende Generationen.
Montabaur. Die Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn kritisieren die Neuverschuldung des Bundes. „Wer eine Neuverschuldung von mehr als 22 Milliarden Euro als politischen Erfolg feiert, der hat die nächste Generation nicht im Blick“, sagt Mathias Koch, Sprecher der hiesigen Wirtschaftsjunioren.
„Auch wenn die Schulden niedriger sind als geplant, gehen sie zu Lasten der nächsten Generation.“ Angesichts von Rekordeinnahmen habe die Bundesregierung ihre Ziele zu niedrig gesteckt. „Der Staat verbucht derzeit Rekordeinnahmen“, betont Koch. „Ziel sollte da nicht eine geringere Neuverschuldung oder eine schwarze Null sein, sondern ein schneller Schuldenabbau.“
Die Wirtschaftsjunioren fordern, endlich die Ausgabenseite in den Blick zu nehmen. „Mehreinnahmen müssen für die Haushaltskonsolidierung eingesetzt werden – und nicht in neue Sozialleistungen wie das Betreuungsgeld oder eine Zuschussrente. Das sind wir der nächsten Generation schuldig“, so der Sprecher der Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn, Mathias Koch.
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