Hachenburg hat neue Pfarrerin
Pfarrvikarin Anke Geisdorf wurde mit einem feierlichen Gottesdienst in der Schlosskirche in Hachenburg in ihr Amt eingeführt. Die Zeit der Vakanz ist nun vorbei, die Gemeindepfarrstelle ist wieder besetzt.
Hachenburg. In der Schlosskirche in Hachenburg ist am Sonntag, 20. Januar die neue Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde in den Dienst eingeführt worden.
Die gebürtige Hockenheimerin Anke Geisdorf wird künftig das Pfarramt in der Kirchengemeinde Hachenburg bekleiden. Die 41-jährige studierte Theologie in Heidelberg. Danach war sie als Vikarin in Mannheim und Ettlingen bei Karlsruhe tätig. Anschließend arbeitete sie drei Jahre im Schuldienst in Wetzlar im Lahn-Dill-Kreis als Lehrerin für Religion und Latein. Danach zog es sie zurück in den Pfarrdienst. Sie wurde vor rund einem Jahr in der Weilburger Schlosskirche als Pfarrvikarin ordiniert. Im Dekanat Weilburg war Anke Geisdorf als Gemeindepfarrerin tätig.
Mit Beginn dieses Jahres wechselt die 41jährige nach Hachenburg und damit ins Dekanat Bad Marienberg. Nach dem Weggang von Pfarrer Frank Dönges in die Krankenhausseelsorge im Frühling vergangenen Jahres ist in Hachenburg damit die rund 9-monatige Vakanz der Gemeindepfarrstelle beendet.
Mitwirkende des Einführungsgottesdienstes waren der Dekan des Dekanats Bad Marienberg, Martin Fries, die Hachenburger Kirchenvorstandsvorsitzende Susanne Pütz, Pfarrer Ulrich Schmidt aus Alpenrod, der die Vakanzvertretung geleistet hatte und Carmen Matthes aus Stuttgart, die zur Gottesdienstgestaltung mit ihrem Querflötenspiel beitrug.
In ihrer Predigt sprach Pfarrvikarin Anke Geisdorf über die Geschichte Jakobs in 1. Mose, Kapitel 28. Dort sieht Jakob nach der Flucht aus seinem Heimatland im Traum die Himmelsleiter mit den Engeln und Gott spricht zu ihm. Dass die Engel in dieser Geschichte schweigen und nicht die Verkündigung übernehmen, sei sehr ungewöhnlich, sagte Pfarrerin Geisdorf und führte mögliche Gründe aus. Jakobs Traum zeige aber, dass Gott bei allen Menschen sei, egal was sie getan oder unterlassen hätten, da auch der Betrüger Jakob Gottes Verheißung erfahre. Musikalisch gestaltet wurde der festliche Einführungsgottesdienst vom Kirchenchor Hachenburg. (shg)
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