Präventionswoche zum Thema Alkohol und Nikotin
Kürzlich fand im Jugendzentrum Hachenburg eine Präventionswoche für weiterführende Schulen zu den Themen „Rauchen und Alkohol“ statt. Sie wurde in Kooperation mit der Suchtpräventionsfachkraft Rainer Kuhmann von der Diakonie Westerwald durchgeführt. An der Spiele–Show teilgenommen haben verschiedene Klassen der Burggartenschule und der Realschule Plus in Hachenburg.
Hachenburg. Das Jugendzentrum Hachenburg führte in Kooperation mit der Diakonie Westerwald eine Präventionswoche zum Thema Alkohol und Rauchen durch.
Bei dem Präventionsprojekt „The Fog“ gegen das Rauchen erwarteten die Jugendlichen verschiedene Stationen, an denen sie sich mit den Themen Rauchen und Gesundheit auf spannende Weise auseinander setzten. Mit einem Laufzettel bewaffnet bewegten sich die Schüler in kleinen Gruppen durchs Haus. Da der Aspekt der Kommunikation eine große Rolle beim Rauchen spielt (Eröffnung von Kommunikation, z.B. „Haste mal `ne Kippe...“), erlebten die Mitspieler und Mitspielerinnen beispielsweise an der Station „Ohne Worte“, an der pantomimisch Begriffe dargestellt und erraten werden sollten zur Verdeutlichung, welche Dimensionen – außerhalb des gemeinschaftlichen Rauchens – noch zur Kommunikation gehören.
An der Station „Haste Puste?“ wurde möglichst lange durch einen Strohhalm in ein Gefäß mit Wasser gepustet. Die körperliche Einschränkung des Rauchens hinsichtlich Kohlenmonoxid und dem Sauerstoffmangel im Körper (Kondition) wurde hier den Teilnehmern spätestens dann deutlich, wenn ihnen die Puste vorzeitig ausging.
Die Spielstation „Wie fühle ich (mich)?“ hielt als Aufgabe bereit, mit verbundenen Augen herauszufinden, wie viele Kerzen vom Spielleiter auf den eigenen Körper gelegt wurden. Außerdem wurden die jungen Menschen darüber informiert, dass die im Tabak enthaltenen Schadstoffe die Bildung von Kollagen, dem Stoff, der zur Hautneubildung gebraucht wird, verringert. Anders gesagt, die Haut altert schneller.
Beim Quiz „Wusstest du....?“ wurden Informationen zum Thema Rauchen abgefragt. Die letzte Station „große Freiheit“ arbeitet mit Bildern und sprach die Jugendlichen auf der emotionalen Ebene an.
Das Präventionsprojekt zum Thema „Alkohol“ umfasste vier Spielstationen. Bei einer Station ging es darum mit Rauschbrillen einen Parcours zu durchlaufen. Die nächste Station lud zum Puzzeln ein. Dort wurden Puzzelteile mit den unterschiedlichsten Gefühlen zu einem Menschen zusammengesetzt. Es ging um die Fragen: „Was haben Gefühle mit Alkoholkonsum zu tun?“ und „Welche Gefühle gehören zu welchen Lebensbereichen“? Bei der Station Glücksrad wurde das Risikoverhalten der Teilnehmenden analysiert. In der letzten Station wurde das Wissen über Alkohol abgefragt.
Bei beiden Projekten kamen im Anschluss alle Spielteilnehmer zusammen zu einem Reflektionsgespräch und alle waren von den gelungenen Veranstaltungen begeistert. Für die Mitarbeiter des Jugendzentrums und Rainer Kuhmann von der Diakonie war es toll zu sehen, wie sehr sich die Jugendlichen zu den beiden Themen öffneten, ihre bisherigen Erfahrungen thematisierten und zum Teil auch ihr Handeln überdachten. Nichtkonsumenten wurden bei den Projekten in ihrer Haltung bestärkt.
Das Team des Jugendzentrums plant auch im nächsten Jahr wieder eine Präventionswoche.
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