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Nachricht vom 07.03.2013    

Fahren auf der Autobahn wird sicherer

Durch die Auflösung der Polizeiautobahnstation Fernthal zum 30. September 2012 wurden die Unfälle aus 2011 und 2012 zusammengefasst und von der Polizeiautobahnstation Montabaur erfasst. Während sich in 2011 im gesamten Bereich der PASt Montabaur noch 1.222 Verkehrsunfälle ereigneten, sank die Anzahl 2012 um 17 Unfälle oder 1,4 Prozent. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang verringerte sich von vier auf zwei Unfälle. Dabei verstarben insgesamt drei Personen (Vorjahr sieben Personen).

Foto eines schweren Unfalls auf der Autobahn im Bezirk der Polizeistation Montabaur. 2012 ging die Zahl der Unfälle dank intensiver Kontroll- und Sicherheitsmaßnahmen leicht zurück.

Bei den Verkehrsunfällen mit Verletzten ergab sich eine Steigerung um 14, von 124 auf 138 Unfälle. Hierbei wurden in 2012 67 Personen schwer und 186 Personen leicht verletzt. 2011 wurden 41 Personen schwer, 128 Personen leicht verletzt.

Nach wie vor gehört die Geschwindigkeit mit zu den Hauptunfallursachen: von den 1.205 registrierten Verkehrsunfällen im Jahr 2012 waren alleine 328 Unfälle dieser Unfallursache zuzuordnen = 27,21 Prozent (Vorjahr 262). 123 Verkehrsunfälle waren auf einen unzureichenden Sicherheitsabstand zurück zu führen (Vorjahr 167); 79 durch Fehler beim Überholen (Vorjahr 101) und 328 Verkehrsunfälle sonstige Ursachen, wie durch fehlerhafte Beladung u. a. (Vorjahr 247).

Erfreulich war zu beobachten, dass sich die Verkehrsunfälle mit Unfallflucht reduzierten, jedoch konnten von 209 Straftaten lediglich 40, also fast jede fünfte Unfallflucht, aufgeklärt werden.

Stark rückläufig war mit 194 Verkehrsunfällen im Jahr 2012 die Beteiligung des Schwerlastverkehrs (Vorjahr 318 Verkehrsunfälle).

Bei insgesamt sieben Verkehrsunfällen spielte der vorangegangene Alkoholgenuss eine Rolle (Vorjahr noch 17 Unfälle); bei sechs Unfällen hatten die jeweiligen Verursacher zuvor Drogen konsumiert (Vorjahr sieben Unfälle). Im gleichen Zeitraum wurden allerdings im Bereich der Alkohol- und Betäubungsmittelkriminalität zahlreiche Strafverfahren und 124 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Möglicherweise ist der ungehalten hohe Kontrolldruck hierfür verantwortlich und die Anzahl der Alkohol- und Drogenkontrollen sowie die Kontrolldichte wirkten sich positiv auf das Unfallgeschehen aus.



Um den Verkehrsunfällen weiterhin wirkungsvoll entgegen zu wirken, werden neben einer ständigen Überprüfung der Beschilderung (u.a. Aufhebung bzw. Einführung von Verkehrsbeschränkungen wie beispielsweise Überholverbote und Geschwindigkeitsbeschränkungen) auch die Verkehrsüberwachungsmaßnahmen kontinuierlich fortgeführt. Aggressivem Fahrverhalten wird durch den Einsatz modernster Technik (u.a. durch Zivilstreifen, Provida) begegnet. Eine Sensibilisierung aller Beamtinnen und Beamten im Erkennen von alkoholisierten und drogenbeeinflussten Fahrern mögen diese Unfallentwicklung ebenso begünstigen wie eine fundierte Aus- und Weiterbildung in allen Aufgabenbereichen unserer Polizeiautobahnstation.

Nach wie vor arbeiten Autobahnpolizei und Autobahnmeisterei sehr eng zusammen. Unter anderem ist es auch einem stets raschen und effizienten Einsatz der Mitarbeiter der Autobahnmeisterei zu verdanken, dass bei extremen Wetterlagen, insbesondere Eis- und Schneeglätte, die Gefahr minimiert und möglichst freie Bahn geschaffen wird.

Von verlorener Ladung und sonstiger Gegenstände auf der Autobahn geht ein erhebliches Gefahrenpotential aus. Die Beseitigung derartiger Gegenstände kann oftmals und zeitnah nur mit entsprechenden Sicherungsmaßnahmen seitens der Autobahnmeisterei durchgeführt werden, um Unfälle zu vermeiden.



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