Raiffeisen-Gesellschaft gedenkt des Genossenschaftsgründers
Kranzniederlegung zum 125. Todestag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen: In Neuwied-Heddesdorf trafen sich der Vorstand der Raiffeisen-Gesellschaft und Vertreter der heimischen Genossenschaftsbanken, um anlässlich des Todestages von Raiffeisen an sein Leben und Wirken zu erinnern.
Neuwied-Heddesdorf/Westerwald. Er gilt als einer ganz Großen in der Geschichte des Westerwaldes: Hier legte Friedrich Wilhelm Raiffeisen die Grundlagen für das heute weltweit bewährte Genossenschaftssystem.
Als Bürgermeister von Weyerbusch gründete er 1846/1847 den Weyerbuscher Brodverein. Im Jahr 1847 initiierte er als Bürgermeister von Flammersfeld den Flammersfelder Hülfsverein und 1854 den Heddesdorfer Wohltätigkeitsverein. Sie waren genossenschaftliche Zusammenschlüsse auf caritativer Grundlage. Im Laufe der Jahre entwickelte Raiffeisen die leistungsfähige genossenschaftliche Raiffeisen-Organisation. In über 100 Ländern sind heute über 800 Millionen Menschen in rund 900.000 Genossenschaften organisiert. Anlässlich seines 125. Todestages tagte der Vorstand der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft und würdigte zum Abschluss Leben und Werk Raiffeisens mit einer Kranzniederlegung an seinem Grab in Neuwied-Heddesdorf. Raiffeisen starb am 11. März 1888 kurz vor Vollendung seines 70. Lebensjahres.
Werner Böhnke, Vorstandsvorsitzender der WGZ Bank und der 2012 gegründeten Raiffeisen-Gesellschaft, erinnerte an die Ideale Raiffeisens, auf denen bis heute die genossenschaftlichen Organisationen fußen. Seine Verdienste um die Landbevölkerung in der Region unterstrichen Paul-Josef Schmitt, Vorstand der Westerwald Bank, und Franz-Jürgen Lacher, Vorstand der VR-Bank Neuwied-Linz. Neben den Vorstandsmitgliedern der Raiffeisen-Gesellschaft war auch Neuwieds Oberbürgermeister Nikolaus Roth zur Kranzniederlegung gekommen, der den Vertretern der Raiffeisen-Gesellschaft für ihr Engagement für das Andenken Raiffeisens dankte.
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