In der Kneipe über die Todsünden gesprochen
Der Kneipengottesdienst der Jugendkirche lockte auch am diesjährigen Karfreitag viele Gäste an. Rund 150 versammelten sich zu diesem Anlass in der Kneipe „Die Gass“ in Höhr-Grenzhausen und lauschten den Worten von Pfarrer Werner Schleifenbaum über die sieben Totsünden.
Höhr-Grenzhausen/Westerwaldkreis. Mehr als 150 Menschen (und ein Hund) haben in der Höhr-Grenzhäuser Kneipe „Die Gass“ einen beeindruckenden Karfreitagsgottesdienst erlebt. Diesmal widmete sich das 25-köpfige Team der Jugendkirche „Way to J“ um Pfarrer Werner Schleifenbaum den sieben Todsünden – und was der Tod Jesu damit zu tun hat.
In seiner Predigt nahm Schleifenbaum besonders das Kreuz in den Blick und beschrieb es als Krimi, Kritik und Kraft: Als Jesus getötet wurde, erfuhr er am Kreuz die kriminelle Energie anderer. Seine Passion ist hingegen Kritik an persönlichen und an gesellschaftlich-strukturellen Sünden, und schließlich gibt das Kreuz vielen Menschen Kraft, weil es für sie das Zeichen des Friedens, der Hingabe und der Vergebung ist.
Eingebettet war die Predigt in die Musik der fünfköpfigen „Way-to-J-Boygroup“, in ein Video zum Thema sowie Moderationen, Lesungen, Fürbitten und Gebete.
Wie und ob es mit dem Kneipengottesdienst weitergeht, ist übrigens noch offen. Wegen eines Pächterwechsels wird es wahrscheinlich der letzte Gottesdienst in der „Gass“ gewesen sein, weswegen die Jugendkirche nun nach einer anderen Kneipe für den Karfreitag sucht. (bon)
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