LEP IV: Guter Tag für die Region
Die Verabschiedung des Landesentwicklungsplanes LEP IV begrüßt der Franktionsprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag. In einer Pressemitteilung gehen die Bündnisgrünen auf die Bedeutung für die kommunalen Planungen ein.
Westerwaldkreis. Anlässlich der Verabschiedung des LEP IV im Kabinett der rheinlandpfälzischen Landesregierung erklärt der Fraktionssprecher der Grünen im Kreistag Michael Musil: "Mit der Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms (LEP IV) legen wir die Grundlagen für den geregelten Ausbau der Erneuerbaren Energien im Einklang mit Natur- und Umweltschutz. Damit haben wir ein neues Kapitel der Energiewende aufgeschlagen. Unserem Ziel, in Rheinland-Pfalz bis
zum Jahr 2030 bilanziell 100 Prozent des Strombedarfs aus Erneuerbaren Energien zu decken, sind wir somit ein Stück näher gekommen."
Denn der Klimawandel wartet nicht. „Die Energiewende in Rheinland-Pfalz zeichnet sich durch Beteiligung von Bürgern und Verbänden sowohl am Verfahren als auch an der regionalen Wertschöpfung sowie durch optimale Ausschöpfung der Potentiale aus. Mit der Teilfortschreibung des LEP IV haben wir nun ein Instrument geschaffen, das dem von uns Grünen geforderten Dreiklang – gute Windhöffigkeit, Konzentrationsgebot und hohe Naturschutzstandards – beim Ausbau der Windkraft gerecht wird. Gerade für den Bereich Naturschutz haben wir dabei ein Verfahren, welches einen sinnvollen Interessensausgleich zwischen Ökologie und Ökonomie gewährleistet. Mit der Schaffung verbindlicher Ausschlusskriterien für Windkraft
wird insbesondere dem Naturschutz Rechnung getragen. Gleichzeitig hat die Auswertung der zwei Anhörungsverfahren viele gute Hinweise und Anregungen aufgezeigt, denen in der Umsetzung Rechnung getragen wurde,“ betont Musil.
"Als Kommunalpolitiker begrüßen wir besonders den erweiterten Handlungsspielraum für die kommunale Ebene. So werden unsere kommunalen und demokratisch legitimierten Gremien bei der Ausgestaltung der Energiewende vor Ort unmittelbar einbezogen. Die kommunale Planung bietet die wichtige Möglichkeit, die betroffenen Bürgerinnen und Bürger in notwendige Entscheidungsprozesse zur Umsetzung der Energiewende einzubinden. Darüber hinaus bieten Beteiligungsgsmodelle wie Erzeugergenossenschaften die Möglichkeit, über Art und Umfang der regionalen Energieerzeugung zu bestimmen. Unterstützung und Beratung in den technischen Details der Umsetzung werden durch die neu geschaffene Energieagentur Rheinland-Pfalz angeboten, " ergänzt die Kreissprecherin Dr.
Annelie Scharfenstein.
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"Über die Nutzung der windhöffigen Fläche am ehemaligen Truppenübungsplatz Stegskopf bestehen im Westerwald aber unterschiedliche Standpunkte. Wir hoffen, dass hier die Bedürfnisse des Naturschutzes mit denen der Nutzung zur Energiegewinnung in Einklang gebracht werden können", so Scharfenstein weiter.
Über die Windkraft hinaus drängen weitere interessante Technologien auf den Markt, die eine dezentrale Energieversorgung für die Kommunen lukrativ machen. So gibt es inzwischen Angebote, die völlig ohne Kosten für die Kommune Energieparks entstehen lassen, die mit neuester Technologie Leistungsbereiche von mindestens 40 MW abdecken. Kommunen, die sich für solche Angebote interessieren können beim Grünen-Arbeitskreis Energie unter info@gruene-ww.de weitere Hinweise anfordern.