Neue musikalische Wege im Gottesdienst
Im Konzertgottesdienst in der evangelischen Kirche in Selters ging das Soloquintett "Frechblech" neue Wege und begeisterte die Besucher. Dekan Wolfgang Weik ließ sich auf die flotte Musik ein und gab die passenden Denkstöße.
Selters. „Na, das war ja eine durch und durch gelungene Quadratur des Kreises“, meint anerkennend einer der vielen Gottesdienstbesucher nach dem bunten und kontrastreichen Konzertgottesdienst in der evangelischen Kirche von Selters.
Und tatsächlich haben der Dekan des evangelischen Dekanates Selters, Wolfgang Weik, und Frechblech, das Soloquintett des Dekanates, ein besonderes liturgisch-musikalisches Konzept verfolgt: „Wir wollten die vielen menschlichen Fragen und Klagen, die sich in den Texten und Musiken des Schlagers wie etwa bei den Beatles, bei Frank Sinatra oder bei Adele niederschlagen, nutzen, um in der Bibel und im Evangelium Antworten zu finden“, erklärt Dekanatskantor Jens Schawaller (Helikon), dem die Leitung des bekannten Westerwälder Bläserquintetts obliegt.
So musizierten Rudi Weide, Claudia Liebe (beide Trompete und Flügelhorn), Dorit Gille (Waldhorn) und Ben Bereznai (Bariton) gemeinsam in der hellen klassizistischen Kirche mit der guten Akustik. „Und Pfarrer Wolfgang Weik hat sich sofort auf dies Konzept eingelassen und einen außergewöhnlichen Gottesdienst mit uns gefeiert, der stil- und generationenübergreifend Menschen aus unserer Region nach Selters zog“, so der lebhafte Dekanatskirchenmusiker.
Tatsächlich pflegt die evangelische Kirchengemeinde Selters schon seit geraumer Zeit einmal im Monat samstagabends Musikgottesdienste, die liturgisch und hymnologisch neue Wege eröffnen und dankbar von der Bevölkerung angenommen werden. Dekan Weik ließ sich auf die flotte Musik von Frechblech ein und gab geistliche Denkanstöße, ließ Zeit zum Nachdenken und eröffnete Raum zum Einfühlen. Ein Musikgottesdienst der Extraklasse.
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