Aktionärsversammlung in Westerburg
Das börsennotierte Unternehmen Plan Optik AG hatte zur Aktionärsversammlung in die Westerburger Stadthalle eingeladen. Die Bilanz des Jahres 2012 zeigte erfolgreiche Zahlen. Die Aktionäre waren zufrieden und es gab eine hohe Zustimmung. Das heimische Unternehmen will die Herstellung von Quarz-Wafern vorantreiben.
Westerburg/Elsoff. Die Plan Optik AG, führender Hersteller mikrostrukturierter Wafer, mit Sitz in Elsoff hat während der Hauptversammlung in der Stadthalle Westerburg ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 bilanziert, bei dem sämtliche relevanten Kennzahlen verbessert werden konnten. Entsprechend zufrieden zeigten sich die Aktionäre in der Stadthalle Westerburg: Alle Beschlüsse wurden mit mehr als 99 Prozent Zustimmung gefasst.
In der Plan Optik-Gruppe mit den Töchterunternehmen MMT GmbH (Siegen) und LTF GmbH (Elsoff) belief sich der Umsatz auf 7,419 Mio. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) verbesserte sich auf 214.000 Euro. Vorstand Michael Schilling hob in seinem Bericht die gesunden Bilanzrelationen hervor, die sich zum Beispiel in einer hohen Eigenkapitalquote widerspiegeln.
Die zur Abstimmung stehenden Tagesordnungspunkte wurden mit jeweils mehr als 99 Prozent angenommen. Neben der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat bedeutet dies, dass die Aktionäre der Einstellung des Bilanzgewinnes in die Gewinnrücklagen zugestimmt haben. Die Vertreter der Aktionärsvereinigungen trugen diese Entscheidung mit, stellten aber die Frage nach einer Dividende in der Zukunft. Schilling sagte, dass das Unternehmen Dividendenzahlungen aufnehmen werde, sobald die nachhaltige Erwirtschaftung sichergestellt sei. Angestrebt werde eine Ausschüttungsquote von 30 bis 50 Prozent.
Aktuell wird mit dem Aufsichtsrat diskutiert, ein Aktienrückkaufprogramm aufzulegen. Das könne einerseits als Impuls für den Aktienkurs dienen, vor allem aber könnten die eigenen Aktien als Akquisitionswährung eingesetzt werden. Aktuell prüft die Plan Optik AG die Übernahme eines Unternehmens aus dem Bereich der Lasertechnik.
Dies wäre ein weiterer Schritt in der "buy & build" Strategie des Unternehmens. Nach der erfolgreichen Übernahme und Eingliederung der LTF und MMT in das Unternehmensnetzwerk und die Vertriebsorganisation besitzt Plan Optik hohe Expertise in der Analyse und Integration kleiner, hochtechnisierter Unternehmen.
Der Bereich „build“, also der Ausbau des eigenen Kerngeschäftes, wurde durch die erhebliche Ausweitung der Kapazitäten in der Herstellung von Quarz-Wafern vorangetrieben.
„Plan Optik reagiert damit auf die verstärkte Nachfrage einer wachsenden Zahl von Anwendern nach hochreinen Quarz-Wafern. Dieser Schritt wird begleitet von der starken Erweiterung der Fertigungstiefe in unserem Werk. Dies ermöglicht es uns, die gesamte Fertigungskette vom Sägen des Rohstoff in Barren bis hin zum fertigen Wafer abzubilden und somit hohe Wertschöpfung zu erzielen“ sagte Schilling.
Das erste Halbjahr 2013 sei positiv verlaufen, so dass sich weitere Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis abzeichnen, sagte Schilling auf Nachfrage. Generell seien die Wachstumsaussichten gut, da führende Branchenanalysten im Bereich der Waferanwendungen bis 2020 hohe Steigerungsraten erwarten. Die Plan Optik AG sei gut positioniert, um von diesem Wachstum zu profitieren, so heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.
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