Stegskopf soll zum Naturschutzgebiet werden
Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord hat die Ausweisung des Naturschutzgebietes „Stegskopf, Derschener Geschwämm und Quellgebiet der Schwarzen Nister“ umfassend vorbereitet und aktuell das Anhörverfahren eingeleitet. Dies teilte die Pressestelle mit. Rund 1300 Hektar sollen unter Schutz gestellt werden.
Emmerzhausen. Das Verfahren zur Unterschutzstellung „Stegskopf“ ist eingeleitet, so teilte die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord mit.
„Die Träger öffentlicher Belange und Verbände haben nun die Möglichkeit, sich ausführlich zu äußern“, so SGD Nord Präsident Dr. Ulrich Kleemann. Den Adressaten wurde deshalb die vorgesehene Rechtsverordnung nebst Karte des Gebietes übersandt. „Jede einzelne Eingabe wird durch unsere Fachleute genau geprüft und die verschiedenen Belange werden sorgfältig abgewogen.“, so Kleemann.
Die militärische Nutzung auf dem Truppenübungsplatz Stegskopf bei Daaden wird in 2014 aufgegeben werden. Während der militärischen Nutzungszeit hat sich dieser Bereich zu einem Lebensraum für zahlreiche besonders gefährdete Tier- und Pflanzenarten entwickelt. Das ist bereits über den aktuellen Status als FFH- und Vogelschutzgebiet dokumentiert. Außerdem handelt es sich um einen Landschaftsraum von besonderer Eigenart und landeskundlicher Bedeutung.
Geschützt werden sollen rund 1300 Hektar des insgesamt 2000 Hektar großen Truppenübungsplatzes. Darin enthalten sind alle für den Naturschutz wertvollen Bereiche, die auch schon Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 sind. Raum für Windkraft- und Gewerbeansiedlungen bliebe demnach in den Randgebieten, die zum Teil bereits baulich genutzt werden.
Die vorgesehene Rechtsverordnung nebst Karte ist auf der Homepage der SGD Nord unter http://www.sgdnord.rlp.de/aufgaben/naturschutz/aktuelle-verfahren/unterschutzstellung-stegskopf/ einsehbar.