Werbung

Nachricht vom 17.08.2013    

Kulturforum Bendorf bot Opern- und Operettenarien

In seiner sommerlichen Kulturreihe „Festspiele am Rheinblick Bendorf 2013“ bot das Kulturforum der GGH Bendorf auf der Freilichtbühne an den historischen Eisenerzröstöfen am heutigen Samstagabend (17.8.) ein musikalisches Schmankerl.

Sopranistin Camille Schnoor wurde von der Pianistin Margita Linde begleitet. Fotos: Helmi Tischler-Venter.

Bendorf. Die aus Frankreich stammende Sopranistin Camille Schnoor sang Arien aus Opern und Operetten. Die junge hübsche Frau mit der tragenden Sopranstimme verzauberte das Publikum gleich zu Beginn des Konzerts mit zwei bekannten Stücken aus Mozarts Oper „Figaros Hochzeit“ Die Titel waren „Non so piu cosa son“ und „Voi che sapete“. Italienisch gesungen wurde auch der nächste Titel: „Caro mio ben“ von Giordani. Aus Henry Purcells Oper „Dido und Aeneas“ trug Schnoor die tragische Arie „Thy hand Belinda When I am laid in earth“ vor, in der sich die sterbende Königin von ihrer Dienerin Belinda verabschiedet. Dabei legte die Sängerin viel Trauer und Schmerz in ihre Stimme. Ausdrucksstark setzte sie die Liedinhalte um. Meist geht es um Liebe, Leidenschaft und Verlust.

Seien es Arien aus der Barockzeit wie Pergolesis „Se tu m’ami“, und Marcellos „Quella fiamma che m’accende“ oder die Arie der Kleopatra aus „Giulio Cesare“, die Händel auf Italienisch geschrieben hat. Die voluminöse Singstimme der mit vielen Preisen ausgezeichneten Sopranistin konnte die dumpfen Hintergrundgeräusche von Eisenbahn und Autobahn locker verdrängen.

In der Pause konnte das Auditorium Sekt und die spektakuläre Aussicht auf der Terrasse über den vor einigen Jahren wieder aufgebauten Eisenerzröstöfen genießen.



WW-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Nach der Pause, bei einbrechender Dunkelheit und milder Sommerabendluft, zwitscherten Singvögel und eine Grille mit „Il vecchiotto cerca moglie“ aus dem „Barbier von Sevilla“ aus Rossinis Feder. Die Arie des Prinzen Orlofsky aus der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss:„Ich lade gern mir Gäste ein“, im Sopran gesungen, war ebenso bezaubernd wie das „Vilja Lied“ aus Lehars „Lustigen Witwe“. In jeder Sprache artikulierte die Sängerin präzise, ihre Stimme blieb in jeder Höhe kraftvoll, so dass es ein Genuss war, ihr zuzuhören. Nach Arien von Puccini und Dvorak endete das Programm mit Bizets „Carmen“ und dem Lied „Habanera“.

Die Sängerin, die von der Pianistin Margita Linde einfühlsam am Klavier begleitet wurde, durfte nicht ohne Zugabe von der Bühne vor den Eisenerzröstöfen gehen. Camille Schnoor sang Händels „Lascia ch’io pianga“ und schmetterte anschließend noch: „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ von Franz Lehar. Anhaltender Applaus und Bravo – Rufe drückten die Begeisterung der etwa 70 Besucher aus. Helmi Tischler-Venter


Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
   


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Kultur


Ausstellung Restlicht: "Ich muss es nur sichtbar machen"

Selters. Mikele Voss fängt auf seinen Fotos das wenige Licht ein, was von Autobeleuchtung, der Milchstraße oder Straßenbahnen ...

Himmlische Weihnacht in Altenkirchen: Late-Night-Shopping mit Musik und Kulinarik

Altenkirchen. Am Donnerstag, dem 5. und Freitag, den 6. Dezember 2024, lädt der Aktionskreis Altenkirchen ab 16 Uhr zur "Himmlischen ...

Theater für Kinder: Der Räuber Hotzenplotz in der Stadthalle Hachenburg

Hachenburg. Der Räuber Hotzenplotz hat Großmutters Kaffeemühle gestohlen! Kasperl und Seppel wissen, was zu tun ist. Sie ...

Buchtipp: "Von Aschenputtel bis Zwerg Nase - Märchen in politischen Karikaturen" von Horst Haitzinger

Dierdorf/Oppenheim. Der 1939 geborene Österreicher Horst Haitzinger denkt nach eigenem Bekunden in Bildern und der übliche ...

Filmreif – Kino: Für Menschen in den besten Jahren

Hachenburg. Heinz Hellmich wartet schon lange auf seine Beförderung. Um dies zu erreichen, muss er seine "wokeste" Seite ...

Komödie "Der Vorname" im Schlosstheater: Diskussion entlarvt Vorurteile

Neuwied. Intendant René Heinersdorff verriet vor dem Start der Premiere am 15. November, dass er das Stück koproduziert habe ...

Weitere Artikel


Schwer Verkehrsunfall mit sechs Verletzten

Dreikirchen/Obererbach. Am Samstag, 17. August, gegen 15.30 Uhr kam es zu einem schweren Verkehrsunfall bei Dreikirchen. ...

Rettet das Pausenbrot - es gehört nicht in Tonne

Region. Pausenbrot ist zu schade zum Wegwerfen. Seit über elf Jahren engagiert sich das Netzwerk Bio-Brotbox für ein gesundes ...

Breitbandausbau in der Region ist überfällig

Wallmerod. „Ohne schnelle Internetverbindung verpassen Regionen ganz schnell den Anschluss“, sagt Sarah Westfeld. Die Bad ...

Marina aus Höchstenbach schenkt Amerikanerin zweite Chance auf Leben

Höchstenbach. Ich habe mich direkt nach meinem 18. Geburtstag in die DKMS aufnehmen lassen“, erzählt Marina Welker. „Ich ...

Honigtag in Hachenburg

Hachenburg. Die Hachenburger Grünen und der Imkerverband Nassau e.V. laden zum Honigtag für die ganze Familie ein. Neben ...

Beratungsstellen informieren über Demenz

Hachenburg. Die Pflegestützpunkte im Westerwaldkreis und Kreis Altenkirchen informieren auch in diesem Jahr wieder im Rahmen ...

Werbung