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Nachricht vom 21.08.2013    

Gespräch über den demografischen Wandel

Zu einem Gespräch über die Auswirkungen des demographischen Wandels hat sich die Pröpstin von Nord Nassau, Annegret Puttkammer, mit Stadt- und Verbandsbürgermeister Peter Klöckner im Hachenburger Rathaus getroffen. Begleitet wurde sie vom Dekan des Evangelischen Dekanats Bad Marienberg und Pfarrer der Kirchengemeinde Altstadt, Martin Fries, Pfarrerin Anke Geisdorf (Ev. Kirchengemeinde Hachenburg) und Pfarrer Benjamin Schiwietz (Ev. Kirchengemeinde Altstadt).

Von links: Pfarrvikarin Anke Geisdorf, Pfarrvikar Benjamin Schiwietz, Pröpstin Annegret Puttkammer, Bürgermeister Peter Klöckner, Dekan Martin Fries im Hachenburger Rathaus. Fotos: Hammann-Gonschorek

Hachenburg. In der Hachenburger Kernstadt und im nahen Umland gebe es bislang keine Probleme mit dem Geburtenrückgang oder Wegzug, berichtete Bürgermeister Klöckner. Ganz im Gegenteil, wachsen die Bevölkerungszahlen langsam, aber stetig an. Dafür werde in Hachenburg viel getan, sagte Klöckner: „Wir sehen uns im Wettbewerb mit anderen Städten und wollen mehr Lebensqualität bieten.“ Hachenburg ziehe durch einen guten und stabilen Arbeitsmarkt, Familienfreundlichkeit und ein reges kulturelles Angebot interessierte Neubürger an. Das habe dafür gesorgt, dass in der Innenstadt heute mehr und jüngere Menschen leben, als in den siebziger Jahren. „Wir haben eine wunderschöne mittelalterliche Stadt und machen seit über zwanzig Jahren intensive Kulturarbeit. Das bringt viele Künstler nach Hachenburg und sorgt dafür, dass hier Menschen aus mehr als 50 Nationen leben“, berichtete der Bürgermeister nicht ohne Stolz. Dennoch wurde bei dem offenen Austausch zwischen den evangelischen Kirchenvertretern und dem Vertreter der Kommune schnell deutlich, dass die insgesamt älter werdende Gesellschaft mannigfaltige Anforderungen sowohl an die Kommunalverwaltung als auch an die Evangelische Kirche stellt. Besonders der Zuzug vom Land in die Städte mache bei abgelegenen Orten mit schlechter Infrastruktur Probleme, berichtete Dekan Fries. Dabei könnten Kommune und Kirchengemeinde einander stärker als bisher nützen, meinte Annegret Puttkammer: „Um die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, müssen spezifische Angebote entwickelt werden.“ Sie plädierte für innovative Lösungen, zum Beispiel, indem Kirchen für Konzerte geöffnet oder Gemeinde- und Dorfgemeinschaftshäuser zusammengelegt werden. Für Pröpstin Puttkammer war Hachenburg die letzte Station ihrer diesjährigen Sommereise, auf der sie mit mehreren Bürgermeistern in Nord Nassau, zum Beispiel in Wirges, Siegbach-Eisemroth und Dietzhölztal sprach. (shg)


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