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Nachricht vom 14.09.2013    

47 Lichter zum Gedenken und als Forderung

47 Frauen sterben in Deutschland täglich an Brustkrebs. Um ihrer zu Gedenken zünden die Mitglieder der Frauenselbsthilfe nach Krebs (FSH) und ihre Kooperationspartnerinnen aus der evangelischen und katholischen Frauenarbeit deutschlandweit vor Kirchen oder auf öffentlichen Plätzen Kerzen an. Auch im Westerwaldkreis werden am 1. Oktober um 18 Uhr in der Kath. Kirche Mariä Heimsuchung Höhn und um 19 Uhr in St. Peter in Ketten Montabaur jeweils 47 Lichter brennen. Sie leuchten zugleich auch den Brustkrebsmonat Oktober ein.

Westerwaldkreis. Jede achte Frau in Deutschland erkrankt in ihrem Leben an Brustkrebs. Die Folgen sind gravierend, sowohl für die einzelne Betroffene als auch für Angehörige und Freunde. Mit dieser Aktion, die nach der Lichtträgerin Lucia benannt ist, will die Aktionsgemeinschaft der Ev. Frauen in Hessen und Nassau Dekanat Bad Marienberg, die KFD Kath. Frauen Bezirk Westerwald und die Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises zusammen mit der FSH Gruppe Montabaur neben dem Gedenken an die Verstorbenen zugleich auf die Chancen der Brustkrebs-Früherkennung, aber auch auf Defizite in der Brustkrebsversorgung hinweisen.
„Trotz aller Fortschritte im diagnostischen und therapeutischen Bereich ist die Situation der von Brustkrebs Betroffenen in mancher Hinsicht noch verbesserungswürdig“, erklärt Maria Fuchs, Leiterin der FSH-Gruppe. „Ökonomische Zwänge führen dazu, dass wichtige Angebote nicht gemacht werden können oder wesentliche Errungenschaften der vergangenen Jahre wieder verloren gehen.“
Dazu gehört, dass im Bereich der Früherkennung von Brustkrebs nach wie vor für Frauen unter 50 und über 70 Jahre ein Versorgungsdefizit besteht. In der Behandlungskette bei Brustkrebs gibt es noch immer Lücken: An den Schnittstellen zwischen stationärer und ambulanter Versorgung fühlen sich betroffene Frauen häufig allein gelassen. Ein besonders gravierender Mangel herrscht im Bereich der psychoonkologischen Versorgung. Hier stehen viel zu wenige Angebote zur Verfügung. Die Wartezeiten für eine Behandlung betragen zum Teil Monate.
Die Frauenselbsthilfe nach Krebs setzt sich in politischen und medizinischen Gremien für eine Verbesserung der Versorgungsqualität bei Brustkrebs ein. „Und vor Ort sind wir in den Gruppen Ansprechpartner für krebs-kranke Menschen, um sie aufzufangen, zu informieren und zu begleiten“, sagt Maria Fuchs.



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