47 Lichter zum Gedenken und als Forderung
47 Frauen sterben in Deutschland täglich an Brustkrebs. Um ihrer zu Gedenken zünden die Mitglieder der Frauenselbsthilfe nach Krebs (FSH) und ihre Kooperationspartnerinnen aus der evangelischen und katholischen Frauenarbeit deutschlandweit vor Kirchen oder auf öffentlichen Plätzen Kerzen an. Auch im Westerwaldkreis werden am Dienstag, 1. Oktober, 18 Uhr, in der katholischen Kirche Mariä Heimsuchung Höhn und um 19 Uhr in St. Peter in Ketten Montabaur jeweils 47 Lichter brennen.
Höhn/Montabaur. Sie leuchten zugleich auch den Brustkrebsmonat Oktober ein.
Jede achte Frau in Deutschland erkrankt in ihrem Leben an Brustkrebs. Die Folgen sind gravierend, sowohl für die einzelne Betroffene als auch für Angehörige und Freunde. Mit dieser Aktion, die nach der Lichtträgerin Lucia benannt ist, will die Aktionsgemeinschaft der Ev. Frauen in Hessen und Nassau, Dekanat Bad Marienberg, die KFD Kath. Frauen, Bezirk Westerwald, und die Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises zusammen mit der FSH Gruppe Montabaur neben dem Gedenken an die Verstorbenen zugleich auf die Chancen der Brustkrebs-Früherkennung, aber auch auf Defizite in der Brustkrebsversorgung hinweisen.
„Trotz aller Fortschritte im diagnostischen und therapeutischen Bereich ist die Situation der von Brustkrebs Betroffenen in mancher Hinsicht noch verbesserungswürdig“, erklärt Maria Fuchs, Leiterin der FSH-Gruppe. Ökonomische Zwänge führten dazu, dass wichtige Angebote nicht gemacht werden könnten oder wesentliche Errungenschaften der vergangenen Jahre wieder verloren gingen.
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