Vater des "Wäller Früchtchens" verlässt das Kreishaus
Seine Kolleginnen und Kollegen der Kreisverwaltung in Montabaur, aber auch die Vielen, mit denen er "dienstlich" über die vielen Jahre zu tun hatte, werden seinen Wechsel in den Ruhestand, der höchst wahrscheinlich ein "Unruhestand" sein wird, sehr bedauern. Denn das Kreishaus verliert mit Wolfgang Zirfas, der nach 44 Dienstjahren zum Pensionär wird, nicht nur einen humorvollen, äußerst angenehmen und beliebten Kollegen, sondern auch einen kreativen Geist, der viele Dinge im Westerwaldkreis angestoßen hat.
Montabaur. Er war eine der treibende Kräfte, wenn es um Innovationen in der Verwaltung ging. Nach Dienstreisen oder Erholungsurlauben kehrte er stets mit neuen Ideen zurück, denn über den eigenen Tellerrand zu schauen, war eine seiner Leitlinien. Er war der Erste, der - noch bevor hier jemand wusste, was "Corporated Identity" bedeutet - sich um ein einheitliches Erscheinungsbild des Westerwaldkreises kümmerte.
Die Gründung der Westerwälder Keramik Marketing-Initiative zu Beginn der 90er Jahre geht auf Zirfas zurück. Die Vermarktung regionaler Produkte war ihm immer wieder eine Herzensangelegenheit. Das "Wäller Früchtchen" und die Marke "Kräuterwind" sind ohne ihn nicht denkbar, ebenso der kreisübergreifende Umweltkompass und viele andere Initiativen und Veranstaltungen, die auf sein Konto gehen. Wolfgang Zirfas war der erste Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwald, einige Jahre des "Westerwald Gästeservice" und "ganz nebenbei" noch Ortsbürgermeister von Nauort. Das Amt des Ersten Beigeordneten der VG Ransbach-Baumbach wird er auch weiterhin bekleiden. In den vergangenen Jahren trieb Zirfas, neben seiner Funktion als Leiter der Abteilung Umweltschutz, Landwirtschaft und Veterinärwesen der Kreisverwaltung, auch die Kooperation der drei benachbarten Landkreise Neuwied, Altenkirchen und Westerwald voran. Dieser zukunftsweisenden Aufgabe wird er auch als Pensionär noch verbunden bleiben.
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