Volles Gotteshaus in Rennerod
Bis auf den letzten Platz besetzt war die Evangelische Kirche in Rennerod beim Festgottesdienst zum 50-jährigen Bestehen der Kirchengemeinde. Zahlreiche Mitglieder, Gratulanten und Gäste hatten sich zu dem festlichen Anlass in der Kirche eingefunden.
Rennerod. Der Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Torsten Giehl, begrüßte die Anwesenden und gab einen kurzen Rückblick auf die vergangenen 50 Jahre der Kirchengemeinde. Die Predigt hielt Pfarrer i.R. Gerhard Zimmermann, der 33 Jahre lang Pfarrer in Rennerod und zudem Dekan des Ev. Dekanats Bad Marienberg war. Er erinnerte daran, wie viele Männer und Frauen im Entstehungsjahr des Kirchengebäudes Zeit und Geld in den Bau investierten. „Die Kirchenmitglieder, egal ob Handwerker, Lehrer oder Landwirt, schachteten mit eigenen Händen das Fundament der Renneroder Kirche aus“, berichtete Zimmermann. In Erinnerung an die Bauphase stand der Gottesdienst unter dem Motto: „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“, nach einem Lied von 1962, das damals in der Gemeinde sehr beliebt gewesen sei, sagte Zimmermann. In Anlehnung an dieses Lied wurde auf den Eingangstüren der Ev. Kirche die Bildtafeln „Arche Noah“ und „Schiff im Sturm“ (nach Matthäus 8) angebracht. Besagtes Lied und weitere Lieder brachte der Kirchenchor der Evangelischen Kirchengemeinde Rennerod unter der Leitung von Peter Ferdinand Schönborn im Festgottesdienst zu Gehör. Daneben gestaltete der Posaunenchor Emmerichenhain unter Leitung von Esther Kray den Gottesdienst mit.
Die Kinder und Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte Rehe steuerten das Lied: „Volle Kraft voraus“ bei. Die Liturgie des Gottesdienstes übernahm Rennerods Pfarrer Michael Zopf. Zur musikalischen Gestaltung trugen außerdem Armin Pfau (Orgel) und Carolin Wagener (Keyboard) bei. Im Anschluss an den Gottesdienst sprachen mehrere Redner ein Grußwort. Der Dekan des Ev. Dekanats Bad Marienberg, Martin Fries, erinnerte an die Aufteilung der Ev. Kirchengemeinde Emmerichenhain, wodurch die Kirchengemeinde Rennerod mit den Orten Rennerod, Hellenhahn-Schellenberg, Homberg, Neustadt, Waldmühlen und Rehe entstand. Pfarrer Gerhard Zimmermann bekundete er „Unternehmergeist“. Er sei genau der Richtige für die Errichtung dieser Gemeinde gewesen, befand Dekan Fries. Der Pfarrer der „Muttergemeinde“ Emmerichenhain, Markus Sauerwein, überbrachte als Geschenk zum Jubiläum eine Bank. Sie stehe für die Kirchenbankplätze, die die Renneroder in Emmerichenhain zurück lassen mussten und die sie hiermit „mit mütterlichen Grüßen“ zurückbekämen, erklärte Sauerwein zum Gelächter der Anwesenden. Auch Rennerods Stadtbürgermeister Hans Jürgen Heene, Verbandsbürgermeister Werner Daum und das ehemalige Kirchenvorstandsmitglied Dr. Joachim Müller hielten ein Grußwort. (shg)
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