LKW rollt führerlos in ein Wohnhaus
Ohne Fahrer rollte rückwärts ein schwerer LKW in ein Wohnhaus in Montabaur-Horressen. Die Bewohner des Hauses kamen mit dem Schrecken davon, es wurde niemand verletzt. Der LKW blieb im Haus stecken, Feuerwehr und THW waren im Einsatz. Vorsichtig geschätzter Schaden: mehr als 80.000 Euro
Montabaur-Horressen. Der Schreck steht den beiden Wohnungseigentümern noch im Gesicht. Am frühen Dienstagmorgen 5. November, gegen 6.50 Uhr, rollte ein schwerer, führerloser Lkw rückwärts gegen die Hauswand eines Einfamilienhauses in Montabaur-Horressen.
Das schwere Gefährt, ein vierachsiges Baustellenfahrzeug einer Westerwälder Firma mit offenem Kasten, jedoch nicht beladen, durchbrach die Hausecke und blieb schließlich mit der rückwärtigen Hälfte mitten im Büroraum des Hauses stecken, während sich die beiden Hausbewohner, Vater und Tochter, 54 und 26 Jahre alt, zu diesem Zeitpunkt in der Küche aufhielten.
Der 58-jährige Lkw-Fahrer hatte seinen nicht beladenen Lkw gegen 6.50 Uhr in Montabaur-Horressen in der Buchenstraße am Fahrbahnrand kurzfristig mit laufendem Motor abgestellt und dabei offenbar vergessen, die Handbremse zu betätigen. Auf der leicht abschüssigen Strecke rollte der Lkw dann führerlos rückwärts.
Zunächst stieß der Lkw mit der hinteren Hälfte gegen einen am Fahrbahnrand geparkten Pkw und schob diesen regelrecht zur Seite. Nach etwa weiteren 30 Metern stieß das schwere Gefährt mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 32 Tonnen dann rückwärts gegen die Hauswand eines Einfamilienhauses.
Die Feuerwehr Montabaur und Horressen sowie Kräfte des DRK waren vor Ort. Kräfte des THW wurden auch noch angefordert, weil die beschädigte Hauswand/Ecke mit entsprechendem Material abgestützt werden musste.
Personen wurden bei dem Ereignis nicht verletzt, der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 80.000 Euro, so die Polizei Montabaur.
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