In Spanien das Oktoberfest gefeiert
Schon seit 26 Jahren lädt mittlerweile der katalanische Küstenort Calella im Oktober drei Wochen lang zum Oktoberfest. Wo sonst sonnenhungrige Touristen am Strand liegen, sorgen dann Musikgruppen aus ganz Europa für zünftige Wies’n-Atmosphäre. Mit dabei waren in diesem Jahr auch die „Musikalische Löwen" Nentershausen.
Nentershausen. Für den Nentershäuser Musikverein war das Oktoberfest an der Mittelmeerküste wahrlich kein Neuland: Schon vor zwei Jahren im Oktober 2011 hatten sich die Westerwälder Musiker in Richtung Spanien aufgemacht, um dort für Stimmung zu sorgen. Viele der Teilnehmer schwärmten damals von den Eindrücken, die sie vor Ort gewonnen hatten. Letztlich gefiel es den „Löwen“ sogar so gut, dass sie einige Monate später beim Konzert „Concierto de Calella“ in der bestens gefüllten Freiherr-vom-Stein-Halle in Nentershausen das Publikum mit ihren in Spanien gewonnen musikalischen Impressionen begeistern konnten.
Schon damals war man sich sicher, dass dieser Ausflug kein einmaliges Erlebnis bleiben sollte und so stand schon früh fest: 2013 geht es wieder unter die spanische Sonne!
Mit insgesamt 25 Musikern und drei weiteren „Schlachtenbummlern“ nahm der Musikverein schließlich die beschwerliche 18-stündige Busfahrt auf sich, um anschließend vor Ort mit angenehmen Temperaturen und sonnigem Wetter für die Reisestrapazen entschädigt zu werden. Doch nach der Ankunft war nicht lange Zeit sich auszuruhen, schließlich galt es den Begrüßungsumzug zu bestreiten, bei dem alle elf Musikvereine, die in dieser Woche beim Oktoberfest in Calella aufspielen sollten, teilnahmen. Insgesamt kamen die Orchester, die in diesen drei Wochen für Stimmung sorgten, aus elf Nationen, unter anderem aus Ungarn, Norwegen oder Slowenien.
Für die „Musikalischen Löwen“ galt es an drei Abenden während des einwöchigen Trips für Stimmung im 3000-Mann-Zelt zu sorgen. „Wir haben gute Stimmung gemacht und konnten vor allem mit der ,El cant del Barça‘ das Zelt begeistern“, bilanziert der stellvertretende Vorsitzende Andreas Heidrich die Woche im Rückblick. Für die offizielle Hymne des FC Barcelona hatte kurzerhand Dirigent Stephan Kramer gesorgt, der mit seinen Musikern das Stück erst vor Ort einstudierte. Eine umso erstaunlichere Leistung, waren die Löwen doch in jeder Stimme nur einfach besetzt, was höchste Konzentration von jedem einzelnen erforderte.
Abseits des musikalischen Teils, bei dem viele freundschaftliche Kontakte mit anderen teilnehmenden Vereinen geschlossen wurden, konnten die Westerwälder es sich aber auch gut gehen lassen. Neben ausgiebigen Strandaufenthalten und einigen Partien des Wurfspiels Wikingerschach, ging es beispielsweise zu einem Tagesausflug ins nahegelegene Kloster Montserrat.
Doch schneller als es dem einen oder anderen Musiker der „Löwen“ lieb war, wurde nach einer Woche wieder die Heimreise gen Westerwald angetreten, bei der sich wohl nicht nur Andreas Heidrich sicher war: „Es war einfach eine tolle Konzert- und Freizeitreise des Musikvereins.“ Aeg
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