Zeichen gegen das Vergessen gesetzt
Im Gedenken an die Opfer der Pogromnacht vor 75 Jahren wurde in Hachenburg am Vogtshof eine Feierstunde mit Kranzniederlegung durchgeführt.
Hachenburg. Zum Gedenken an die Opfer der Judenpogrome am 9. November 1938 fand auch in diesem Jahr eine Kranzniederlegung am Hachenburger Vogtshof statt.
Erster Beigeordneter Karl-Wilhelm Röttig erinnerte an die damaligen schrecklichen Geschehnisse, die auch in Hachenburg zur Vertreibung und Ermordung der einstigen Mitbürger führte. „In unserer Stadt - in unseren Straßen, mit unseren Nachbarn und Freunden - nur weil diese Menschen einen anderen Glauben hatten, weil sie Juden waren", dies sei heute noch unfassbar.
Er bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern der Grundschule Hachenburg/ Altstadt mit ihrem Lehrer, der Chorgemeinschaft Hachenburg/Nister sowie dem Chronisten Johannes Kempf und allen anwesenden Bürgern.
Besonders dankte er der Geschichtswerkstatt Hachenburg für ihren Einsatz, Stolpersteine in der Stadt zu verlegen, die die damaligen Mitbürger namhaft machen und die Erinnerung wachhalten.
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