Dekanat Selters spendet 3000 Euro für Taifun-Opfer
Das Evangelische Dekanat Selters stellt 3000 Euro als Ersthilfe für die Opfer des Taifuns Haiyan auf den Philippinen zur Verfügung. Das hat der Dekanatssynodalvorstand auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen.
Westerwald. „Die Situation auf den Philippinen hat uns zutiefst erschüttert. Wir beten für die Menschen und wollen versuchen, langfristig zu helfen“, sagt Dekan Wolfgang Weik. „Als einen ersten Schritt folgen wir dem Aufruf der Landeskirche und stellen 3000 Euro zu Verfügung.“ Die Landeskirche – die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) – hatte angekündigt, 20.000 Euro für die Philippinen bereitzustellen und alle evangelischen Gemeinden ermutigt, vor Ort um Spenden zu bitten.
Die Hälfte der EKHN-Ersthilfe geht an die Diakonie Katastrophenhilfe. Sie arbeitet eng mit ihrer Partnerorganisation auf den Philippinen zusammen, die auf den verschiedenen Inseln der Philippinen insgesamt 16 Zentren unterhält. Von dort aus werden die Hilfsmaßnahmen koordiniert. Derzeit werden beispielsweise sauberes Trinkwasser, Lebensmittel, Medikamente und Decken benötigt. Den zweiten Teil der Soforthilfe erhält die Vereinigte Evangelische Mission in Wuppertal. Eine ihrer Mitgliedskirchen, die Vereinigte Kirche Christi in den Philippinen, hat mit Hilfsmaßnahmen vor Ort begonnen. Auf der Insel Cebu wurde ein Nothilfezentrum eingerichtet, von dem aus die Güter auf dem Seeweg in die am schwersten betroffenen Provinzen gebracht werden.
„Angesichts des apokalyptischen Ausmaßes der Katastrophe ist schnelle Hilfe notwendig“, erklärt der Leiter des „Zentrums Ökumene“ der EKHN in Frankfurt, Oberkirchenrat Detlev Knoche. Nach ersten Schätzungen sind mehr als zehn Millionen Menschen in Südostasien von den Folgen des Wirtbelsturms betroffen. (bon)