Eine akustische Beat-Geschichte
Die heimische Band The Beat radicals präsentiert am Freitag, 29. November, um 20 Uhr, im Plattis in Nistertal ein neues Unplugged-Programm. Das Quartett des Betzdorfer Musikers Peter Seel – der mit seiner Beatles-Tributeband Lucy In The Sky international erfolgreich war – wird unter dem Motto „The Beat Goes On“ eine Geschichte der Beatmusik von Elvis bis Green Day in komplett akustischen Versionen erzählen.
Nistertal. Statt eines Schlagzeugs gibt es bei den Songs von „Come Together“ bis „Basket Case“ die Cachon und verschiedene Percussion-Instrumente zu hören. Dazu kommen akustische Gitarren, A-Bass, eine Bluesharp, Flöte und die Stimmen der vier „Beat-Propheten“.
„Wir haben uns“, erzählt Peter Seel, „die Songs von Elvis und Little Richard, von den Beatles, Stones und Kinks bis hin zu Michael Jackson, Tom Petty und Green Day im Lauf des Jahres alle noch mal vorgenommen und nach Ideen gesucht, wie man sie mal anders bringen könnte. Dabei sind einige witzige Versionen entstanden, die den Zuhörern sicher Spaß machen.“
So wurde aus dem fetzigen Rocktitel „Substitute“ von The Who eine fast romantische Ballade, bei der der Schlagzeuger Jazzbesen und ein Mini-Xylofon einsetzt. Seel weiter: „Bei 'Heart Break Hotel' von Elvis kehren wir zum Blues zurück, andere Nummern spielen wir als Shuffle oder ein bisschen folkig.“ Die Beatgeschichte startet irgendwo in den 50er-Jahren mit Klassikern von Gene Vincent oder Chuck Berry, führt durch die Hochzeit des Beat, dann in die 70er, wo etwa T. Rex auf dem Programmsteht. Aus den folgenden Jahrzehnten sind Michael Jackson – ungewohnt bluesig – oder Huey Lewis mit einem von Samba-Rhythmen geprägten „The Power Of Love“ sowie die Dandy Warhols – mit Rap-Einlage – zu Gast.
Gitarrist Christoph Schmitt zeigt auf der Westerngitarre, was für ein fabelhafter Solist in ihm steckt. Sein virtuoses Spiel macht die Beat radicals ebenso unverwechselbar wie Seels Stimme und Moderation, wie die Percussions von Tino Moskopp und das Bassspiel von Mario Levin-Schröder. Kein Wunder, dass die Band schon als Support für The Sweet, Chris Thompson, Die Happy und Revolverheld spielen durfte und es bis in die USA schaffte.
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