250 Kilometer Glasfaser für den Westerwald
Westerwaldkreis. Die KEVAG-Gruppe und die KEVAG-Telekom investieren in den nächsten fünf Jahren rund 18 Millionen Euro in die Glasfaser-Infrastruktur des Westerwaldkreises. Glasfaserleitungen sind die Grundlage für schnelle Datenübertragung im Internet.
Es gibt derzeit kein schnelleres Medium als die Glasfaser. Über 150 Gemeinden des Westerwaldkreises werden eigene Glasfaserleitungen erhalten. In den meisten Orten unterhält die KEVAG Kabelnetze. Die neuen Leitungen werden an diese Netze angeschlossen und so werden die Gemeinden fit für die Zukunft. Nach Auskunft des Unternehmens sind mit dem Projekt „Kabel 3.0“ dann Geschwindigkeiten von 50, 100, 200 Mbit/Sekunde oder auch mehr möglich.
Die neuen Leitungen werden der KEVAG auch ermöglichen im Stromnetz den künftigen Anforderungen gerecht zu werden. Die laufende Energiewende erfordert in Zukunft hohe Datenübertragungsraten zu den Einrichtungen der Energieerzeugung und Energieverteilung.
Der Geschäftsführer der KEVAG-Telekom, Bernd Gowitzke teilte mit: „Die Baumaßnahmen zu diesem umfangreichen Projekt haben bereits begonnen. Die Reihenfolge des Ausbaus in den einzelnen Verbandsgemeinden orientiert sich dabei an rein technischen Gesichtespunkten. Insgesamt werden sich die Baumaßnahmen bis 2019 erstrecken. Hierbei werden über 250 Kilometer Glasfaserleitung in die Erde verlegt.“
Die Verbandsgemeinde Montabaur war bisher nicht mit dem Kabelfernsehnetz des Unternehmens ausgestattet. Um dies nun zu ändern, wurde kürzlich die VGM-net in Montabaur gegründet. Das Unternehmen wird dafür sorgen, dass bereits in 2014 nun 15 Gemeinden und zwei Stadtteile von Montabaur mit so genannten „VDSL-Internetdienstleistungen“ versorgt werden.
„Schritt für Schritt werden in den nächsten Jahren alle Verbandsgemeinden des Westerwaldkreises von der neuen Glasfaserinfrastruktur profitieren“, freut sich der Landrat des Westerwaldkreises Achim Schwickert. Wilfried Noll, der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Westerwaldkreises ergänzte: „Als Wirtschaftsförderungsgesellschaft konnten und können wir einiges dazu beitragen, dass das Internet im Westerwald vorangekommen ist und auch weiter vorankommt.“ Positives ist auch von den Verbandsbürgermeistern der neun Verbandsgemeinden im Westerwald zu hören. Wolfgang Tischler
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