Nach 10 Jahren: Hartz IV – Was hat´s gebracht?
Bei der Premiere von „Westerwald-Dialog sozial“ am 5. Februar in Höhr-Grenzhausen geht es um die Fragen: Sind die Agenda 2010 und die mit ihr verbundenen Hartz-Gesetze ein Erfolg? Welche Wirkungen hat „Hartz IV“ im Westerwald, welche positiven und nachteiligen Entwicklungen sind festzustellen?
Höhr-Grenzhausen. Die Antwort auf diese Fragen hängt stark vom jeweiligen politischen Standpunkt ab. 10 Jahre nach der Beschlussfassung der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II) im Bundestag, wollen der AWO-Kreisverband Westerwald und das Forum Soziale Gerechtigkeit gemeinsam Bilanz ziehen.
Zur Premiere der neuen Veranstaltungsreihe „Westerwald-Dialog Sozial“ zum Thema „Hartz IV – Was hat´s gebracht?“ sind alle Interessenten am Mittwoch, 5. Februar um 18 Uhr im AWO-Pavillon in Höhr-Grenzhausen willkommen.
Mit den damaligen Arbeitsmarktgesetzen sollte die Wachstumsschwäche Deutschlands überwunden, der Arbeitsmarkt flexibler gestaltet und mehr Menschen in Beschäftigung gebracht werden. Politik und Fachleute sind sich überwiegend einig: Hartz IV als wichtigster Teil der Agenda 2010 war grundsätzlich ein Erfolg. Aber es gilt einige Auswüchse und Fehlentwicklungen zu korrigieren.
Die Sozialverbände zeichnen dagegen ein weniger optimistisches Bild. In Höhr-Grenzhausen wird Dr. Joß Steinke, Abteilungsleiter Arbeit und Soziales beim Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt in Berlin, über die bisherigen Erfahrungen mit Hartz IV berichten. Der sozialpolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, Uli Schmidt (Horbach), informiert über die Situation im Westerwaldkreis. Daneben sollen Fachleute aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und auch Betroffene zu Wort kommen. Moderiert wird die Veranstaltung von AWO-Kreisgeschäftsführer Thorsten Siefert.
Weitere Infos beim AWO-Kreisverband in Wirges unter Tel. 02602/60288 oder beim Forum Soziale Gerechtigkeit per E-Mail unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de.
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