Vergesslich, verschroben, verwirrt?
Vortragsreihe rund um das Thema Demenz startet im Februar in Westerburg. Immer mehr alte Menschen und deren Angehörige sind von der belastenden Krankheit betroffen.
Westerwaldkreis. Das Risiko steigt, an einer Demenz zu erkranken und oft wird diese Erkrankung im Anfangsstadium nicht selbst erkannt. Denn Demenz ist ein schleichendes Vergessen der Gegenwart.
Das Netzwerk Demenz Westerburg-Rennerod und Bad Marienberg bietet in den kommenden Monaten einmal im Monat – immer mittwochs von 15 bis 17 Uhr – die Vortragsreihe „Redezeit für Angehörige“ an. Menschen mit einer Demenz oder deren Angehörige werden an diesem Nachmittag über die Krankheit informiert und bei Kaffee und Kuchen gibt es die Möglichkeit, zu der eigenen Situation ins Gespräch zu kommen. Auch können weitere Fragen rund um das Thema Pflege und mögliche Entlastungsmöglichkeiten gestellt werden. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Am 12. Februar lautet das Thema „Rund um Versorgung, was nun?“ Vermittlungsservice der Zentralen Auslandsfachvermittlung von europäischen Haushaltshilfen. Referent ist Marton Mondok (Bundesagentur für Arbeit) im Gertrud-Bucher Haus, EVIM in Westerburg
Am 12. März geht es um „Stadien der Demenz“ im Altenpflegeheim Dickmann in Rennerod.
Referentin ist Krankenschwester Regina Wiederstein, Einrichtungsleiterin des Pflegeheims Dickmann.
Am 9. April lautet das Thema „Kein Wort ist unsinnig. Die Sprache von Demenzkranken verstehen.“ Vortrag in der „Villa Sonnenmond“ in Neustadt
Am 14. Mai referiert Dr. Schüler, Leiter der Institutsambulanz Vitos Hadamar über „Dimensionen der Demenz - medizinische hirnorganische Zusammenhänge.“ Ort der Veranstaltung: EVIM Gertrud-Bucher Haus in Westerburg.
Am 11. Juni wird die Frage geklärt: „Wie erhalte ich eine Pflegestufe bei einer Demenz?“
Veranstaltungsort: Haus Welterswald in Weltersburg.
Stellenanzeige
Am 9. Juli referiert Dr. Bereznai, Leiter der Neurologie, Evangelisches Krankenhaus der Johanniter in Selters über
„Chancen und Aufgaben der medizinischen Versorgung Demenzkranker“, im DRK Seniorenwohnpark „Schlossblick“ in Westerburg.
Am 13. August spricht Dipl. Psych. Weese-Alebiosu, Evangelisches Krankenhaus der Johanniter in Selters: “Aus der Praxis einer Psychologin: Annehmen einer Demenz für Angehörige“ im Helvita – Seniorenzentrum in Irmtraut.
Thema am 8. Oktober ist: „Wenn ein Demenzkranker außer Haus gehen will – Fragen zu Weglauftendenzen.“ Im DRK-Seniorenzentrum Sonnenhof in Bad Marienberg.
Das Problem „Herausforderndes Verhalten bei einer Demenz. Wie gehe ich damit um?“ wird am 12. November in der Alloheim Seniorenresidenz „Anna Magareta“ in Bad Marienberg angesprochen.
Am 10. Dezember gibt es „Austausch und Jahresrückblick für Angehörige bei Kaffee und Kuchen.“ Im Altenpflegeheim Dickmann in Rennerod.
Ein Demenzkranker kann während dieser Zeit kostenlos vom Fachpersonal der jeweiligen Einrichtung betreut werden oder auch teilnehmen, hierfür wird jedoch um Anmeldung gebeten.
Das Netzwerk Demenz Westerburg-Rennerod und Bad Marienberg besteht aus Vertretern der Kommune und Kirche, den Leitern von Pflegeeinrichtungen und -diensten sowie den Mitarbeitern der Pflegestützpunkte Westerburg-Rennerod und Bad Marienberg, die Beratungsstelle für ältere, pflegebedürftige oder behinderte Menschen. Der Veranstalter bittet zwecks Planung der Räumlichkeiten um telefonische Anmeldung bei der Koordinierungsstelle im Pflegestützpunkt Westerburg-Rennerod, Sybille Stuart,Telefon 02663 / 9170433 oder der jeweiligen Einrichtung am Veranstaltungstag.