Karl-Josef Mies will Bürgermeister von Hachenburg werden
Der Raumausstattermeister, Marktmeister und Vorsitzende des Werberinges, Karl Josef Mies, möchte als freier Kandidat das Amt des Stadtbürgermeisters in Hachenburg bekleiden. Er sieht Hachenburg gut aufgestellt, hat aber Verbesserungsvorschläge.
Hachenburg. Karl-Josef Mies hat seinen Hut um die Nachfolge von Peter Klöckner als Stadtbürgermeister von Hachenburg in den Ring geworfen. Von der Stadt hat er eine hohe Meinung: „Hachenburg ist in vielen Dingen eine echte Vorzeigestadt. Hier wird Neues kreiert, richtungweisende Ideen werden zum Wohle aller Bürger und Gäste umgesetzt. Unsere Kinder werden bestens betreut, 44 Nationen fühlen sich hier gut aufgehoben. Ein intaktes Vereinsleben für alle Sparten, tolle Kulturangebote auf allen Ebenen und eine funktionale Volkshochschule machen uns noch sympathischer.“
Karl-Josef Mies gehört zwar der FWG an, möchte aber als freier Kandidat ohne Parteizwänge antreten. Der Kandidat sieht Hachenburg auf stabilen Füßen stehen. Für ihn die richtige Grundlage, um Neues und Positives zu entwickeln, „das Rad braucht man hier nicht neu zu erfinden, jedoch hat unser Rad an der Felge einige Macken und der Schlauch ist an manchen Stellen porös“.
Den Blick auf das produzierende Gewerbe sieht Mies vernachlässigt. „Hachenburg hat seit Jahrzehnten kein produzierendes Gewerbe angezogen, dabei stehen entsprechende Flächen zur Verfügung. Hier muss die Vermarktung angegangen werden“, meint der Kandidat. Der Bauhof sei chronisch unterbesetzt, hier solle ein Gärtner oder Landschaftsgärtner eingestellt werden. „Unser Stadtpark verwandelt sich teilweise in einen Stadtwald, Gäste und Besucher finden rings um die Stadt keine Sitzkultur.“
Sein Büro möchte Mies, wenn er gewählt wird, nicht in der Verbandsgemeinde, sondern im alten Rathaus in der historischen Innenstadt haben. Die Kulturzeit sieht der Bewerber gut aufgestellt, möchte sie jedoch auf den Prüfstand stellen. Ihm schwebt vor, mehr heimische Künstler zu engagieren und das Burggartenfest neu auszurichten.
Ansonsten meint Mies: „Es bringt nichts, das aufzuzählen was man angehen könnte. Wichtig ist nur, dass man offenen Auges durch die Stadt geht, Dinge erkennt und angeht. Spektakuläres wird nicht mein Wegweiser sein, auch wird kein Retter der Stadt gesucht. Die Gesamtheit und eine intakte Gemeinschaft ist das was zählt. Auch die kleinen Dinge sehen und zum Wohle von Bürger und Stadt umsetzen, ist das, was angesagt ist.“
Im Falle seiner Wahl will Karl-Josef Mies den Vorsitz des Werberinges abgeben und sich neben seinem Geschäft ganz der Tätigkeit des Stadtbürgermeisters widmen. Wolfgang Tischler
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