Einblicke in die Arbeit des Archivars für Bonner Studenten
Ende Januar 2014 besuchte Prof. Dr. Kölzer in Begleitung seiner wissenschaftlichen Mitarbeiter, Dr. Britta Mitschke und Dr. Tobias Weller sowie einer Gruppe von Studenten seines Oberseminars der Universität Bonn das Stadtarchiv Hachenburg.
Hachenburg. Prof. Dr. Kölzer, seit 1992 Inhaber des Lehrstuhls für Mittelalterliche und Neuere Geschichte sowie Archivkunde an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, nutzte die Gelegenheit an einem Samstagvormittag, von Kloster Marienstatt aus das Stadtarchiv Hachenburg aufzusuchen.
Im Rahmen einer dreistündigen Führung durch das Archiv und die in Vorbereitung befindliche stadtgeschichtliche Ausstellung „Hachenburg 1314-2014 - Streifzüge durch 700 Jahre Hachenburger Stadtgeschichte“ im historischen Gewölbekeller der Perlengasse 2, diskutierten der Stadtarchivar, Prof. Kölzer und die Seminarteilnehmer über das sich wandelnde Berufsbild des Archivars.
Die Aufgabenvielfalt eines kommunalen Archivs im 21. Jahrhundert mag überraschen: Im Mittelpunkt stehen nicht mehr alleine Sicherung und Erschließung von Archivgut für Nutzer, sondern – wie am Beispiel von Hachenburg aufgezeigt wurde – die Vorbereitung stadtgeschichtlicher Ausstellungen, der Kontakt zu Behörden und Museen, Fragen der Restaurierung von Archivalien und dreidimensionalem Exponaten, Beratung und Vorbereitung der Bürger bei Besuchen staatlicher Archive und Anleitung für effiziente Literatur- und Bildrecherchen im Kontext der Erstellung von Ortschroniken.
Die Einladung an die Seminarteilnehmer und Herrn Professor Kölzer, in diesem Jahr ein zweites Mal die Jubiläumsstadt zu besuchen, von dem reichen Angebot der Kulturzeit zu profitieren und im Rahmen einer Sonderführung des Stadtarchivars die stadtgeschichtliche Dauerausstellung im Hachenburger Lapidarium in der Perlengasse 2 in Augenschein zu nehmen, steht.
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