Fachtagung zum Thema "Leichte Sprache"
Die Fachtagung "Behinderte Sprache oder behindert Sprache?" findet in Kooperation mit der Evangelischen Landjugendakademie, des Hiba Wissen und des evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen am 20. März statt. Anmeldungen sind noch möglich.
Altenkirchen. "Logo", die Nachrichtensendung für Kinder, ist auch bei Erwachsenen beliebt. Hier werden Nachrichten ganz einfach erklärt, so dass jeder sie gut versteht. Das ist längst nicht in allen Lebensbereichen so. In vielen Briefen und Formularen von Ämtern, Presseberichten, Gottesdiensten oder Reden gibt es unpersönliche Formulierungen und viele Fremdwörter.
Diese Texte werden oft von vielen Menschen nicht verstanden. Dadurch entstehen häufig Missverständnisse, Ärger und oft auch mehr Arbeit, besonders bei Behörden und Institutionen. Deshalb ist Leichte Sprache ein Thema der Inklusion, das nicht nur Menschen mit Behinderung betrifft.
Die Tagung "Behinderte Sprache oder behindert Sprache?" der Evangelischen Landjugendakademie (LJA) Altenkirchen, des Hiba in Wissen und des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen beleuchtet das Thema Leichte Sprache aus verschiedenen Blickwinkeln. Fachkundige Referentinnen und spannende Workshops erwarten die Teilnehmer am Donnerstag, 20. März in den Räumen der Evangelischen Landjugendakademie in Altenkirchen.
"Ohrenkuss"-Chefredakteurin Dr. Katja de Bragança, Journalistin Christiane Link und Gisela Holtz vom "Netzwerk Leichte Sprache" zeigen in Impulsvorträgen und praxisnahen Workshops, wie Sprache funktioniert, die jeder versteht. Interessierte können sich bis 5. März anmelden.
Die Veranstaltung ist für alle offen, die möchten, dass ihre Reden, Schreiben und Texte von möglichst vielen Menschen gut verstanden werden. Besonders angesprochen sind Mitarbeitende von Behörden, Medien, Vereinen, Kirchengemeinden und Schule, aus Politik und Öffentlichkeit, aber auch alle Interessierten.
In Workshops wird an praktischen Beispielen mit leichter Sprache gearbeitet. Es werden Texte in einfacher Sprache geschrieben und Gottesdienste für alle vorbereitet.
Dr. Katja de Bragança zeigt, wie ein Presseartikel in leichter Sprache entsteht. Sie leitet mit "Ohrenkuss" eine Zeitung, die von Menschen mit Down-Syndrom gemacht wird. Ziel der Tagung ist es, dass die Teilnehmenden möglichst viel für ihren eigenen Alltag mitnehmen.
Mit Impulsvorträgen, Diskussion und alltagstauglicher Textarbeit trägt die Tagung dazu bei, leichte Sprache zu fördern. Damit setzen LJA-Chefin Anke Kreutz, Christof Weller von der Beratungsstelle des Hiba und Pfarrer Hans-Jürgen Volk ihre gemeinsame Reihe zu Inklusion fort.
Die Tagung findet am Donnerstag, 20. März, von 10.30 bis 16.30 Uhr in den Räumen der Evangelische Landjugendakademie, Dieperzbergweg 13 – 17 in Altenkirchen statt. Die Teilnahmegebühr (inklusive Mittagessen) beträgt 20 Euro. Mehr Informationen, das Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier http://www.hibaev-ak.de/journal/
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