Grüne wollen familienfreundliches Simmern
Politik für Familien und Verkehrssicherheit im Blick haben die Grünen in Simmern/Westerwald. Die Partei setzt sich für Familien mit Kindern und für Verkehrsberuhigung ein. Zum ersten Mal wollen die Simmerer Grünen mit einer eigenen Liste bei der Kommunalwahl antreten.
Simmern zu einem ansprechenderen Dorf machen: Die „Grünen“ vom Ortsverband Simmern wollen dazu einen aktiven Beitrag leisten und erstmals mit einer eigenen Liste bei den nächsten Kommunalwahlen antreten. „Unser Ziel ist es, dass Simmern im Westerwald mit seiner Lage zwischen Koblenz und Montabaur zu einem attraktiveren Dorf wird“, erklärt Detlev Jacobs, Sprecher der Grünen in Simmern. Den Schlüssel hierzu sieht er in einer Nutzung der bereits vorhandenen Ideen und guten Ansätze für das Dorf mit seiner schönen Lage oberhalb des Rheintals. Da ist nach Meinung der Grünen noch einiges zu tun beziehungsweise wieder zu beleben.
Die Durchgangsstraße ist in den letzten Jahren zu einer Rennbahn für Autos und Lastkraftwagen geworden, die von der B 49 in Neuhäusel zur B 42 Richtung Vallendar / Koblenz fahren wollen. Gerade an unübersichtlichen Stellen sind die Fahrzeuge auf abschüssigen Straßen besonders schnell. An dem einen oder anderen Nadelöhr in der Ortsdurchfahrt sind deshalb vor allem Kinder und ältere Menschen durch den Straßenverkehr gefährdet. „Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass im Ort kostengünstige, verkehrsberuhigende Maßnahmen umgesetzt werden.
Bisher ist in dieser Hinsicht wenig bis nichts geschehen. Hier kann mehr Sicherheit nach fachkundiger Beratung schnell umgesetzt werden“, stellt Bettina Derksen, die Frau in der Führungsspitze der Simmerer Grünen, fest. Gerade Kinder aus den Neubaugebieten, wo die meisten jungen Familien leben, müssen die Chance haben, sich auch mal alleine im Dorf bewegen zu können. „Was nützt ein Waldspielplatz, wenn der sichere Weg dort hin nicht gewährleistet ist“, ergänzt Bettina Derksen.
Aus diesem Grund wird sich am Montag, 28. April, die Landtagsabgeordnete Frau Jutta Blatzheim-Roegler als fachkundige Sprecherin für Verkehrspolitik in Rheinland-Pfalz in einer Veranstaltung der Grünen den Fragen der Bürger stellen und geeignete Maßnahmen nach einer Ortsbegehung erläutern.
Insgesamt sehen die Grünen auch einen großen Nachholbedarf im Bereich der Grundversorgung und der Kontaktmöglichkeiten im Dorf. „In Simmern gibt es ein reges Vereinsleben, „das ist gut so“ findet Klemens Hundelshausen, Mitglied der Grünen in Simmern. „Andererseits muss es auch für diejenigen, die nicht in einem Verein oder den Kirchengemeinden aktiv sind, eine Möglichkeit geben sich zu treffen und auszutauschen. „Das macht Lebensqualität aus“, ergänzt er.
Innerhalb eines Vierteljahres haben der Bäcker und die beiden verbliebenen Lokale geschlossen. Simmern droht aus Sicht vieler zu einem reinen Schlafdorf, notwendigerweise Auto fahrender Bewohner zu werden. Hier können gute Impulse gesetzt werden: Kaffeetreffs für Jung und Alt, kulturelle Veranstaltungen, „rollende Geschäfte“, aktive Zusammenarbeit von Vereinen und Kirchengemeinden bieten große Ressourcen, auch in Simmern.
„Unser Dorf ist schön gelegen, aber das ist uns von den Grünen nicht genug, da geht mehr. Viel Kreativität und Ideen sind bei den Bürgern bereits vorhanden, wir können und wollen dies gemeinsam mit allen Simmerern nutzen“, stellt Detlev Jacobs abschließend fest.
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