Umbaumaßnahmen im ehemaligen Katasteramt schreiten voran
Um ein umfassendes Bild über die laufenden Umbaumaßnahmen des Alten Katasteramtes in Westerburg zu vermitteln, hatten Vorstand und Geschäftsführung des Vereins für Behindertenarbeit e.V., Hachenburg, am 1. April zu einem Ortstermin geladen.
Westerburg. Ralf Seekatz, Stadtbürgermeister von Westerburg, Thomas und Nicola Schäfer vom Architekturbüro Schäfer, Thea Orthey, Vorsitzende des Vereins für Behindertenarbeit, Winfried W. Weber, Geschäftsführer des Vereins sowie Vertreter der regionalen Presse besichtigten gemeinsam das inzwischen entkernte Gebäude. Winfried W. Weber und Nicole Schäfer erläuterten Details der Planung, welche auf den einzelnen Etagen die Schaffung von familienähnlichen Hausgemeinschaften sowie einer Wohntrainingseinheit für 4 Personen vorsieht.
Im Jahr 2012 hatte der Verein für Behindertenarbeit das ca. 1800 Quadratmeter große Grundstück mit dem 1938 errichteten Gebäude erworben, um dort überschaubare, gemeindenahe Wohnangebote für erwachsene Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen und Mehrfachbehinderungen zu schaffen. Winfried W. Weber verdeutlichte, dass das vom Verein für Behindertenarbeit seit 30 Jahren genutzte Alte Kurhaus in Seck in absehbarer Zeit wegen fehlender Barrierefreiheit und der abgelegenen Lage als Wohnstätte aufgegeben werden muss. In zentraler Lage werden im ehemaligen Katasteramt in Westerburg die benötigten 15 Wohnplätze für die derzeitigen Bewohner des Alten Kurhauses zuzüglich neun weiterer Plätze, davon zwei Plätze zum Kurzzeitwohnen, geschaffen.
Die Planung des vollständig barrierefrei konzipierten und über eine Aufzugsanlage erschlossenen Hauses sieht darüber hinaus unter anderem Räumlichkeiten für tagesstrukturierende Angebote, eine Wirtschaftsküche und ein Pflegebad vor. Außerdem wird das Dachgeschoss für eine spätere Anbindung von appartementähnlichen Einheiten zum ambulant betreuten Wohnen vorbereitet.
Bürgermeister Ralf Seekatz begrüßte es, dass das Alte Katasteramt künftig wieder mit Leben gefüllt sein wird und Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf dort in etwa einem Jahr ein Zuhause finden werden.
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