IHK stellt Positionspapier „Standort Westerwaldkreis 2020“ vor
Die Anpassung der Verkehrsinfrastruktur an die Erfordernisse der Zukunft rangiert neben einem leistungsfähigen Breitbandnetz und einem professionellen Regionalmarketing ganz oben auf der Wunschliste der Unternehmen im Westerwaldkreis, wenn es darum geht, den Standort fit für die Zukunft zu machen. Die Beiräte der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz für den Westerwaldkreis haben jetzt ein Positionspapier „Standort Westerwaldkreis 2020“ veröffentlicht.
Montabaur. Stellvertretend für die IHK-Beiräte aus dem Westerwaldkreis erläuterten Susanne Szczesny-Oßing, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der EWM AG, Mündersbach, und Vizepräsidentin der IHK Koblenz, sowie Frank Klein, Geschäftsführer der Assekuranz Consulting Klein Versicherungsmakler GmbH &Co.KG, Montabaur, und Vorsitzender des Beirats der IHK-Geschäftsstelle Montabaur das Papier in einem Pressegespräch. Aus Sicht der vor Ort aktiven Unternehmen stelle sich der Wirtschaftsstandort Westerwaldkreis als stark und zukunftsfähig dar. Auch die gute Wirtschaftsförderungspolitik der letzten zwei Jahrzehnte habe sich ausgezahlt. „Der Kreis hat eine hervorragende Lage zwischen den Ballungsgebieten Rhein-Main, Koblenz-Neuwied und Rhein-Ruhr sowie die ansprechenden „weichen“ Standortfaktoren zu bieten. Die A 3 und der ICE-Bahnhof in Montabaur unterstützen dies maßgeblich. Damit ist die Grundlage für eine noch bessere wirtschaftliche Entwicklung und stärkere Profilierung als attraktiver Standort für Unternehmen und zuzugswillige Fachkräfte gegeben“, meint IHK-Vizepräsidentin Szczesny-Oßing.
„Der Beirat hat mehrere Handlungsfelder mit konkreten Ansatzpunkten herausgearbeitet, um den Wirtschaftsstandort nicht nur wettbewerbsfähig zu halten sondern ihn noch besser zu machen“, ergänzt IHK-Regionalgeschäftsführer Richard Hover. „Jedes einzelne Handlungsfeld für sich betrachtet ist wichtig. Die Standortqualität definiert sich aber letztendlich über das Zusammenwirken aller Faktoren“, fügt Beiratsvorsitzender Frank Klein hinzu.
Eine erfolgreiche Zukunft im Standortwettbewerb hänge, so einige der Kernaussagen im Positionspapier, vor allem von der besseren verkehrstechnischen Erschließung insbesondere des oberen Kreisteils, einem auch in Zukunft leistungsfähigen Breitbandnetz, einer professionellen überregionalen Standortvermarktung mit Langfristwirkung auf Basis eines noch zu erstellenden Kreisentwicklungskonzeptes sowie mehr Netzwerkaktivitäten und Kommunikation zwischen den Akteuren (Unternehmen untereinander und dieser mit der Verwaltung und Politik vor Ort) in der Region ab.
Beiratsvorsitzender Klein unterstreicht nochmals die Erwartung der regionalen Wirtschaft, dass die Ergebnisse des erarbeiteten Positionspapiers Eingang in ein noch zu erstellendes Kreisentwicklungskonzept (KEK) für den Westerwaldkreis fänden. Man hoffe, dass ein solches Konzept in nicht allzu ferner Zukunft erarbeitet werde. Die Belange der regionalen Wirtschaft müssten darin entsprechende Berücksichtigung finden. „Sehr wichtig ist uns aber auch, dass das Positionspapier sich nicht nur an die Politik und Verwaltung im Kreis richtet. Auch die Unternehmen der Region sind gefordert: Nur wenn auch diese ihre „Hausaufgaben“ in den Bereichen einer demographiefesten Personalentwicklung, der Familienfreundlichkeit und auch der Netzwerkpflege in der Region machen, können die Unternehmen, kann die Wirtschaft als Ganzes in Zukunft nachhaltig erfolgreich bestehen“, stellt Frank Klein abschließend fest.
Das 19-seitige Positionspapier der regionalen Wirtschaft “Standort Westerwaldkreis 2020” kann als pdf-Dokument von der Homepage der IHK Koblenz unter www.ihk-koblenz.de heruntergeladen werden.
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