Hachenburger Feuerwehrauto leistet gute Dienste in Nepal
Es ist im Grenzgebiet Nepals das einzige fahr- und dienstbereite Feuerwehrauto und hat schon mehr als 100 Einsätze gefahren. Das einstige Hachenburger Tanklöschfahrzeug ist ein Segen, wie der Bericht des Bürgermeisters aus Bharatpur zeigt.
Hachenburg. Erfreuliche Nachrichten erreichten das Hachenburger Rathaus in der vergangenen Woche.
Bürgermeisterkollege Teekaram Kandel aus Bharatpur informierte Bürgermeister Peter Klöckner über das dort im Einsatz befindliche Hachenburger Feuerwehrauto.
Das Tanklöschfahrzeug 24/50 der Hachenburger Feuerwehr ist gut „in Schuss“ und wird regelmäßig im Süden Nepals in der Region Chitwan eingesetzt.
Hier im Grenzgebiet zu Indien ist es das einzige fahr- und dienstbereite Feuerwehrfahrzeug im weiten Umkreis.
Weit über 100 Einsätze wurden absolviert, wie die beigefügten Einsatzberichte der nepalesischen Feuerwehr dokumentieren.
Die Mehrzahl der Einsätze galt der Feuerbekämpfung in Häusern, auf Feldern, in Ställen und Fahrzeugen. Aber auch in Fabriken, Schulen und elektrischen Anlagen wurde das Hachenburger Fahrzeug eingesetzt.
Bekanntlich hatte der Verbandsgemeinderat von Hachenburg im Jahre 2011 entschieden, das Tanklöschfahrzeug 24/50 bei der Beschaffung eines Ersatzfahrzeuges nicht in Zahlung zu geben, sondern - wie bereits Jahre zuvor - ein weiteres Fahrzeug in Richtung Himalaya zu schicken.
Zusammen mit der Nepalhilfe Beilngries wurde der LKW nach Hamburg gebracht und von dort gelangte „der große Rote“ - wie er liebevoll in Nepal genannt wird - in einem Übersee-Container nach Kalkutta in Indien. Von dort trat er dann seine beschwerliche über 1.000 Kilometer lange Reise nach Nepal an.
Seit 2003 unterstützt die VG Hachenburg den Aufbau eines funktionierenden Rettungsnetzes im Großraum der Hauptstadt Kathmandu. Das erste Fahrzeug, das aus Hachenburg hier eintraf, war ein Rüstwagen, vollbeladen mit feuertechnischem Gerät.
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hachenburg und Müschenbach unterwiesen vor Ort ihre nepalesischen Kollegen in Bhaktapur.
Ein paar Jahre später konnte ein Notarztwagen aus dem Westerwald dort stationiert werden und nun ist der „große Rote“ der Star der Brandbekämpfung in der Provinz Chitwan.
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