Löwenbad muss weiter optimiert werden
„Öffentliche Schwimmbäder-Fässer ohne Boden?“, diese Frage stellten die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU Westerwald und der CDU-Ortsverband Hachenburg bei einer Diskussionsrunde, zu der Thorsten Albrecht und CDU-Stadtbürgermeisterkandidat Tobias Petry begrüßen konnten.
Hachenburg. Denkanstöße zu diesem Thema gab in einer Gesprächs- und Diskussionsrunde der Bundesvorsitzende des Jungen Wirtschaftsrates der CDU e.V., Nils-Oliver Freimuth, der selbst als Schwimmsportler international aktiv war.
Nils-Oliver Freimuth berichtete dabei aus seinen Erfahrungen als Bad-Betreiber in Mainz-Mombach. Dort ist er mit einem finanziellen Zuschuss der Stadt Mainz seit fast zehn Jahren verantwortlich für den Betrieb eines Hallen- und Freibades. Ferner berät er Betreiber von Sportanlagen. Eine Verlängerung des Vertragsverhältnisses mit der Stadt Mainz um weitere fünf Jahre ist vorgesehen.
Er machte zu Beginn deutlich, dass es letztlich politische Entscheidung der Kommunalpolitik vor Ort ist, ob die Kommune sich solche Ausgaben überhaupt noch leisten kann oder will. Eng damit verbunden seien allerdings auch die Fragen: Gibt es Möglichkeiten, die Defizite wenigstens zu begrenzen? Wie kann die Attraktivität öffentlicher Bäder gesteigert werden?
Freimuth benannte eine Vielzahl von Einsparungsmöglichkeiten, die den Betrieb eines Bades wirtschaftlicher machen können. Gleichzeitig müssten Maßnahmen gefunden werden, die das Bad attraktiver machen. Er warnte jedoch davor, einseitig beim Personal zu sparen. Er warb für eine enge Zusammenarbeit mit den Vereinen.
CDU-Stadtbürgermeisterkandidat Tobias Petry machte deutlich, dass sich alle Fraktionen im Vorfeld der Sanierung des Löwenbads für den Erhalt des Angebotes beim Schulschwimmen und zur Freizeitgestaltung ausgesprochen hätten und daher die Existenz des Löwenbads auch in Zukunft gesichert sei. Der jährliche Beitrag der Stadt an den laufenden Kosten belaste allerdings den städtischen Haushalt in nennenswertem Umfang. Die bei Beginn der Renovierungs- und Umbaumaßnahmen genannten Zahlen für die Einsparungen bei den Energiekosten und für die Baukosten konnten leider nicht eingehalten werden, was als Folge den Beitrag der Stadt unerwartet in die Höhe getrieben hat. Hierüber werde man sich nach der Kommunalwahl mit dem Bürgermeister und den Gremien der Verbandsgemeinde unterhalten müssen. Erste Reaktionen der VG-Verwaltung auf die Zahlen erfolgten bereits durch die Schaffung der Funktion eines Badleiters.
Tobias Petry und CDU-Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Boll machten deutlich, dass die CDU in der neuen Legislaturperiode die Vorschläge von Nils-Oliver Freimuth zu weiteren Optimierungen beim Betreiben des Löwenbades in die Ratsarbeit einbringen werde. Gerade die Stadt Hachenburg sei unter finanziellen Gesichtspunkten an weiteren Optimierungen interessiert. MIT-Vorsitzender Thorsten Albrecht sieht gute Ansätze, um im Dialog mit der Privatwirtschaft weitere Optimierungen anzugehen. Pressemitteilung Tobias Petry (CDU)
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