Riesenandrang beim nostalgischen Jahrmarkt
Riesenandrang schon vor der offiziellen Eröffnung am 9. Mai um 14 Uhr: Rund 250 Kinder eines Mitmachzirkusprojektes testeten am heutigen Donnerstag (8. Mai) den nostalgischen Jahrmarkt, der erstmals im idyllischen Burggarten seine Zelte aufgeschlagen hat.
Hachenburg. „Die Mädchen und Jungen waren begeistert – und sehr geduldig, denn natürlich gab es an den Karussells Warteschlangen“, berichtet Inhaber Pascal Raviol. „Wir haben die Kinder mitgenommen auf eine Zeitreise, denn sie kannten solche Fahrgeschäfte und Buden noch nicht.“ Das Kirmesmotto heutzutage, „schneller, höher, spektakulärer“ ist bei Raviols Nostalgischem Jahrmarkt außer Kraft gesetzt. „Wir gehen 80, 90 Jahre zurück in die Zeit, als ein Riesenrad ebenso eine Sensation war wie ein Panoptikum“, so der Sammler historischer Fahrgeschäfte, der derzeit eine Berg- und Talbahn restauriert.
In Hachenburg stehen aus Anlass der Eröffnung des Kultursommers Rheinland-Pfalz das sich flott drehende Riesenrad, das Kinderkarussell aus Holz, eine original Schießbude aus DDR-Zeiten mit Preisen, die ebenso original noch aus den Zeiten der Deutschen Demokratischen Republik stammen und ein nostalgischer Süßwarenwagen, der einen Stammplatz beim Münchener Oktoberfest hat. Nur dreimal in Deutschland zu sehen, letztmalig an diesem Wochenende in der 700-Jahr-Stadt Hachenburg ist das reisende Panoptikum mit Exponaten zur menschlichen Anatomie aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Der Wagen geht danach auf Tour in Belgien.
„Wir freuen uns auf viele Besucher aus allen Generationen“, betont Pascal Raviol und hofft wie alle Hachenburger auch „auf endlich gutes Frühlingswetter nach den Regenfällen der vergangenen Tage.“
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