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Nachricht vom 09.05.2014    

Den Dörfern Zukunft geben

Stellvertretender Landesvorsitzender des Städte- und Gemeindebundes, Aloysius Söhngen, gab wertvolle Anregungen zur dörflichen Entwicklung. „Neue Nachbarschaften“ zu organisieren war eine seiner Forderungen.

Foto: Privat

Hattert. Aktuelle Herausforderungen des ländlichen Raumes diskutierte der CDU-Ortsverband Hattert bei einer gut besuchten Veranstaltung mit dem stellvertretenden Landesvorsitzenden des Städte- und Gemeindebundes, Bürgermeister Aloysius Söhngen. CDU-Ortsvorsitzender Klaus Krämer konnte mit Söhngen sowohl einen anerkannten Praktiker der kommunalen Entwicklung im ländlichen Raum als auch einen ortskundigen Kommunalpolitiker begrüßen, da der jetzige Prümer Bürgermeister über viele Jahre in Hattert wohnte.

CDU-Ortsbürgermeisterkandidat Axel Scheffen bezeichnete es als großes Anliegen dörflicher Kommunalpolitik leerstehende bzw. freiwerdende Gebäude innerhalb der Ortskerne wieder einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Er wolle mit seinem Engagement dazu beitragen, dass sich alle Generationen in den nächsten Jahrzehnten in Hattert wohl fühlten.

Aloysius Söhngen schilderte einprägsam und verständlich die dörfliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte von der früheren Großfamilie zu den heutigen Familienmodellen. Das habe auch große Auswirkungen auf die dörflichen Strukturen. Dies müsse bei den jetzt zu diskutierenden Lösungsansätzen bedacht werden. Der ländliche Raum verfüge über eine Vielzahl von Vorteilen: Nachbarschaftliche Nähe, gegenseitiges Vertrauen und Hilfeleistung, Sicherheit, Überschaubarkeit der Lebensbereiche. Söhngen zeigte sich überzeugt: „Der ländliche Raum hat Zukunft, wir müssen nur an guten Rahmenbedingungen dafür beständig arbeiten.“



Beispielhaft nannte Söhngen einen leistungsfähigen Breitbandanschluss, die Betreuungsangebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, qualifizierte Ausbildungsangebote in der Region und eine gesteigerte Aufmerksamkeit gegenüber der innerörtlichen Entwicklung. Söhngen warb dafür „neue Nachbarschaften“ zu organisieren. Mit einer gemischten Altersstruktur in den Wohngebieten könne mehr Gemeinsamkeit zwischen den Generationen gelebt werden. Eine positive dörfliche Entwicklung sei ohne freiwillige Gemeinwesenarbeit – auch älterer Mitbürger - nicht mehr leistbar.

CDU-Kreistagsmitglied Karl-Heinz Boll sprach die ärztliche Versorgung an. Die CDU setze sich für eine weiterhin flächendeckende bestmögliche gesundheitliche Versorgung ein. Hierzu gehöre neben den Haus- und Fachärzten auch ein attraktives Angebot am Krankenhaus in Hachenburg.

Ortsbürgermeisterkandidat Axel Scheffen nannte als Schwerpunkte seiner Arbeit den weiteren Ausbau der Infrastruktur im Dorf, einen zügigen Ausbau des zweiten Bauabschnittes des Neubaugebietes „In der Selbach/Im Hanggarten", die Dorfkernsanierung und die Unterstützung der örtlichen Vereine. Hattert sollte seine Attraktivität als Wohngemeinde weiterhin mit entsprechenden Maßnahmen zum Wohle der Bürger im Auge behalten.


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