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Nachricht vom 11.05.2014    

Trotz Regen stimmungsvolles Festival-Konzert

Am Samstag, den 10. Mai fand auf dem Alten Markt in Hachenburg das Konzert von Judith Holofernes statt. Der regnerische Abend tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Die Westerwälder kamen zahlreich und die ehemalige Frontfrau von „Wir sind Helden“ sorgte für gute Laune und authentische Musik.

Foto: Julia Heinz

Hachenburg. Während die erfolgreiche Deutsche Band „Wir sind Helden“ „auf unbestimmte Zeit pausiert“, in der Judith Holofernes Frontfrau war, ist sie sehr produktiv gewesen und nahm ihr erstes Soloalbum „Ein leichtes Schwert“ auf, dass am 7. Februar erschien. Im April war sie auf ihrer ersten Solo Tour mit einer Band aus fünf ausgewählten Musikern unterwegs. Im Sommer folgen diverse Festivalauftritte in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Einer davon fand am Samstagabend zum Auftakt des Kultursommers in Hachenburg auf dem Alten Markt statt. Judith Holofernes ging begleitet von der Musik des ersten Liedes an diesem Abend auf die Bühne und legte direkt los. Sie trug einen großen, wolligen Mantel, worauf drei riesige Dackel auf dem Rücken zu sehen waren- zur Belustigung der Zuschauer.

Da ihr Album 52 Minuten lang ist, wie sie erzählte, sie jedoch ein längeres Konzert geben möchte, hatte sie noch ein paar Lieder aus einer alten Schublade heraus gekramt. Eines davon hatte sie im Alter von 18 Jahren geschrieben, was jedoch im ähnlichen Stil und auf dem gleichen Niveau war und daher ebenfalls für gute Laune sorgte.

Das Konzert wurde von fast pausenlosem Regen begleitet, doch die Westerwälder bewiesen, dass sie nicht aus Zucker sind. Trotz Regen waren zahlreiche Zuschauer erschienen und er tat der guten Stimmung auch keinen Abbruch. Statt in die Hände zu klatschen, wurden eben die Regenschirme hoch und runter geschwungen und es wurde gejubelt und sich mit der Musik bewegt.



Die sympathische Judith Holofernes sorgte mit witzigen Einlagen, wie dem Kakadu Gedicht, oder in dem sie versuchte das Geräusch von Feuer nach zu ahmen, für Heiterkeit. Ebenfalls trug sie spontan ein Gedicht vom Schwein vor, als es kurz zu einer technischen Störung zwischen zwei Liedern kam. Sie machte daher einen lockeren, fröhlichen aber auch erfahrenen Eindruck auf der Bühne und brachte ihre Musik –teilweise in ihrem bekannten „Wir sind Helden“-Stil- authentisch rüber. Darüber hinaus wurde ihre Affinität zu Tieren in jeglicher Form deutlich.

Am Ende gab die Sängerin, Gitarristin und Songwriterin noch eine Zugabe in Form von zwei weiteren Liedern, die bei dem Publikum gut ankamen, was sich in großem Jubel nach jedem Refrain ausdrückte. Gegen 22 Uhr war das Konzert dann beendet und alle Zuschauer traten in einem stürmischen Regen, aber mit guter Laune den Heimweg an. (jkh)


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