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Nachricht vom 12.05.2014    

Panflöte bezauberte mit Gitarre

Bereits zum 24. Mal war der bekannte Panflötist Matthias Schlubeck zu Gast in der wieder vollbesetzten altehrwürdigen Basilika der Abtei Marienstatt – und das mit ungebrochenem Erfolg. Es ist immer etwas Besonderes, die Klänge des schon viele tausend Jahre alten Instruments der Panflöte zu hören.

Foto: Privat

Marienstatt. Schlubecks Musik spricht in eigener Weise das tiefste Unterbewusstsein an; spürbar verbreiten sich Ruhe und Harmonie im Raum, wo vorher noch angespanntes Erwarten und hektisches Ankommen im Raum standen. Und dann geschieht das Faszinierende: bereits nach wenigen Takten legt sich ein friedvolles Lauschen und eine gelassenen Ruhe auf die aufmerksame Zuhörergemeinde.

Kongenial unterstützte auf ihre Weise die Gitarristin Eva Beneke, eine gebürtige Berlinerin, die 2012 einen Doktortitel mit Auszeichnung an der University of Southern California in Los Angeles erwarb und bis zu ihrer Rückkehr nach Deutschland einige Jahre an der McNallySmith High-School of Music in St. Paul/USA unterrichtete, den Klangraum ohne jede virtuose Vordergründigkeit und Plakativität. Das vielfältige Programm führte von Dowland, Giuliani, Schubert, bis zu Komponisten der gemäßigten Moderne wie Riffero (*1954) und Gunsenheimer (*1934) mit der 1. Sonate für Altblockflöte und Gitarre, die beiden Künstlern wie auf den Leib geschrieben zu sein schien. Und wie da die Panflöte bei den anschließenden Klezmer-Stücken förmlich zu singen begann.



Es ist schon ein besonderes Ereignis, Matthias Schlubeck zuzusehen und zuzuhören, welch unterschiedliche Klangnuancen er meisterhaft aus seinem Instrument herauszukitzeln vermag. Dabei nicht zu vergessen: die einfühlsam, partnerschaftlichen Interaktionen mit Eva Beneke, die nicht minder ihr Instrument beherrscht und dies mit ihrer eigenen Virtuosität besonders in ihrem Solo, eine eigene Bearbeitung des „Präludium in D-Dur“ aus der 6. Cello-Suite von Johann Sebastian Bach, BWV 1012, überzeugend rüberbrachte. So wundert es nicht, dass das beschenkte Konzertpublikum nach stehendem Applaus zwei Zugaben erwirkte. Diese taten ein Übriges dazu, die Zuhörer in harmonischer und friedvoller Stimmung auf die Heimreise zu schicken.

Am Pfingstmontag, den 9. Juni, sind ab 17 Uhr Christian Wolf (Köln), Klarinette, und der Organist Daniel Wolf (Worms) mit Werken von Loeillet, Rheinberger, Satie sowie jüdische Klezmer-Musik zu hören. Mehr Infos beim Musikkreis, Tel. 02662/6722, und im Internet: www.abtei-marienstatt.de.



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