Auszeichnung für Dr. Markus Müller
Über eine besondere Auszeichnung durfte sich dieser Tage Dr. Markus Müller aus Nister freuen. Der Deutsch- und Geschichtslehrer des Mons-Tabor-Gymnasiums in Montabaur wurde mit dem 3. Platz des Förderpreises „Bildung und Briefmarke“ ausgezeichnet.
Nister. Die Auszeichnung, die im vergangenen Jahr erstmals von der Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V sowie dem Bund Deutscher Philatelisten vergeben wurde, soll dabei den Einsatz der Briefmarke als Bildungsträger fördern. Im Falle von Dr. Markus Müller kamen anlässlich eines Unterrichtsprojekts in einem Grund- sowie Leistungskurs zum 200. Jahrestag der Befreiungskriege im Jahr 2013 verschiedenste Marken der letzten Jahrhunderte zum Einsatz. Neben den Wertzeichen nutzte der Pädagoge zahlreiche weitere Quellen wie beispielsweise Orden, Münzen oder Lieder, um seinen Schülern den besonderen Stellenwert der Freiheitskriege zu verdeutlichen. „Der Zeitraum der Befreiungskriege ist für die Entwicklung der deutschen Identität und die liberal-demokratische Tradition bedeutsam“, meinte Müller.
Diese besondere Art und Weise, wie den Montabaurer Schülern das Thema unter anderem mittels Briefmarken nähergebracht wurde, hinterließ bei der vierköpfigen Jury des Förderpreises „Bildung und Briefmarke“ augenscheinlich bleibenden Eindruck, wie nun nicht zuletzt auf der Preisverleihung anlässlich der 24. Internationalen Briefmarkenmesse in der Essener Gruga-Halle deutlich wurde.
So hob das Gremium das fachspezifisch hohe Niveau und die große Motivationskraft des Unterrichtsprojekts hervor. In der von Bundesbildungsministerin Manuela Schwesig unterzeichneten Urkunde, die Dr. Markus Müller zusätzlich zum Geldpreis in Höhe von 100 Euro überreicht bekam, heißt es dazu unter anderem, das Projekt biete einen ebenso anschaulichen wie kritischen Zugang zur historischen Erinnerungskultur. „In besonderer Weise zeigt das Projekt ‚Erinnerungskultur der Befreiungskriege (1813-2013)‘, dass Briefmarken Objekte der Erinnerungskultur sind, anhand derer verschiedene Sichtweisen auf historische Ereignisse nachvollziehbar sind.“ Die Schüler seien so mit der Arbeitsweise von Historikern vertraut gemacht geworden und würden sich auf diesem Wege mit gestalterischen Fragen, aber auch mit den Möglichkeiten ideologischer Instrumentalisierung auseinander setzen. Aeg
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