Naturschutztag auf dem Stegskopf war ein voller Erfolg
Das Interesse am zukünftigen Nationalen Naturerbe Stegkopf ist in der Bevölkerung groß. Dies zeigte der erste Naturschutztag, den die Verbände BUND, NABU und GNOR durchführten. Eine Exkursion, Ausstellungen und eine Multivisionsschau zu dem besonderen Gebiet rundeten den Tag ab.
Daaden. Insgesamt über 200 Besucher waren der Einladung der Naturschutzverbände BUND, NABU und GNOR auf den Stegskopf gefolgt. Der erste Naturschutztag auf dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes wurde zum Erfolg.
Von 400 Interessierten konnten aus naturschutzfachlichen- und aus Sicherheitsgründen nur 120 Teilnehmer für die Exkursion zugelassen werden, die anderen informierten sich an den zahlreichen Infoständen und kleinen Ausstellungen im Lagerbereich. Trotz des regnerischen Wetters ließen sich die Besucher nicht von einer über vierstündigen Exkursion im zukünftigen Nationalen Naturerbe abhalten.
BUND Landesvorsitzender Harry Neumann begrüßte die zahlreichen Teilnehmer, darunter den ehemaligen „Hütejungen“ Werner Runkel. Er erläuterte die ökologische Bedeutung des ca. 2000 Hektar großen Gebietes für den Natur- und Artenschutz.
Unter der sachkundigen Führung von Bundesförster Christof Hast informierten die Naturschutzexperten und Biologen Immo Vollmer, Konstantin Müller und Wolfgang Stock ausführlich über Flora, Fauna und Geschichte des ehemaligen Truppenübungsplatzes. BUND Wildkatzenexpertin Gabriele Neumann zog die Besucher mit Informationen und Geschichten über die auf dem Stegskopf vorkommenden Wildkatzen in ihren Bann. Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer neben den historischen Westerwälder Hüteweiden, von den hier vorkommenden alten Wäldern mit sehr viel Biotop- und Totholz, die einen wertvollen Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen darstellen.
Zahlreiche Infostände sowie eine Multivisionsschau im Lagergebäude 26 zum „Ökologischen Juwel Stegskopf“ rundeten den Tag beeindruckend ab. Ein besondere Dank für die beeindruckende Führung ging seitens der Verbände und der Teilnehmer an Bundesförster Christof Hast.
Für Speisen und Getränke sorgte die Bürgerinitiative „Region Stegskopf“ mit Kaffee, Kuchen und vielen weiteren Leckereien. Ziel der Verbände ist es, regelmäßige Exkursionen und Umweltbildungsangebote für Kinder und Jugendliche anbieten zu können. Es ist den Verbänden sehr wichtig, so schnell als möglich einen freigegebenen Wanderweg für die Bevölkerung einzurichten und regelmäßige Wanderungen durchführen zu können.
Hier hoffen sie auf eine gute Zusammenarbeit mit dem zukünftigen Platzbesitzer, der BIMA. Im Herbst soll eine zweite Veranstaltung, gemeinsam mit der Bundesanstalt für Immobilien und dem Bundesamt für Naturschutz stattfinden.
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