DNL-Spieler Max Wasser wechselt aus Landshut zum EHC
Gerade einmal 17 Jahre jung – und trotzdem hat er schon erlebt, wovon viele ein Leben lang nur träumen werden: Max Wasser war schon drei Mal Deutscher Meister. Jetzt wechselt er von Landshut zu den Eishockey-Bären nach Neuwied.
Der gebürtige Mannheimer gewann drei Meisterschaften mit den Schülern der Adler Mannheim, wechselte dann für zwei Jahre in das DNL-Team des Zweitligisten EV Landshut, bevor es ihn nun nach Neuwied verschlägt. Im Sommer wird er in die Deichstadt ziehen - der EHC hat ihm einen Ausbildungsplatz vermittelt. Für die Bären wird Max Wasser in der Oberliga auflaufen.
„Auf den können wir uns freuen, der hat schon beim Try-out die Fans begeistert“, sagt EHC-Trainer Arno Lörsch über den Neuzugang.
„Wer ist denn der Kleine?“ „Alter Schwede, der hat aber Energie.“ Nur zwei von vielen anerkennenden Worten, die man über den jungen Mann aus Landshut sprach, als die meisten ihn noch nicht einmal mit Namen kannten. Max Wasser zeigte beim ersten Try-out-Training der Bären im April sein Können und konnte die Verantwortlichen sofort überzeugen.
Im Mannheimer und Landshuter Nachwuchs bestens ausgebildet, darf Max Wasser jetzt gerne auch im Bärentrikot für Furore sorgen. „Er ist 1,63 Meter groß, das sind keine perfekten Körpermaße für einen Eishockeyspieler. Wer Max aber auf dem Eis gesehen hat, mit welcher Energie und welcher Lust am Eishockey er zu Werke geht, der hatte seine pure Freude an ihm“, sagt Lörsch.
„Max hat eine völlig unbekümmerte Art, keine Angst vor niemandem, spielt jede Scheibe zu Ende und ist unglaublich schnell. Es dürfte richtig unangenehm sein, gegen ihn zu spielen. Wir wollen ihm in Neuwied möglichst viel Eiszeit und damit die Möglichkeit geben, sich weiterzuentwickeln.“
Wasser selbst wird in diesem Sommer die Schule in Landshut abschließen und suchte für die Zeit danach eine neue Herausforderung. „Ich habe mich gleich beim ersten Training in Neuwied super wohl gefühlt. Alle waren sehr nett und haben sich sehr um mich bemüht. Mein Vater und ich standen in regem Kontakt mit Teammanager Carsten Billigmann.“
Erst am Freitag (16.5.) war die Familie Wasser erneut in Neuwied, um den Vertrag für die kommende Saison zu unterzeichnen. In den Sommerferien wird Wasser nach Neuwied ziehen und dann auch seine Ausbildung hier in der Region beginnen.
„Ich bin nicht der Typ, der die Tore schießt, sondern vielmehr einer, der vor dem Tor die Drecksarbeit macht“, sagt Max Wasser über sein Spiel. „Da ich nicht der Größte bin, wehre ich mich mit Schnelligkeit und Wendigkeit. Ich freue mich auf die sportliche Perspektive in Neuwied, aber auch auf meine Ausbildung. Die Kombination war mir sehr wichtig.“
Dass er trotz seiner jungen Jahre die Erfahrung aus drei Meisterschaften mitbringt, dürfte sicherlich auch in der Kabine Thema sein. „Das war schon cool. Wobei die dritte Meisterschaft die schönste war, weil ich da ältester Jahrgang war und auch an entscheidenden Situationen beteiligt war. Solche Momente wie den Gewinn von Meisterschaften kann man nicht beschreiben. Das ist sehr besonders.“
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.
Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!