Verdi kämpft bei Amazon für Urlaubsgeld
Im Rahmen der Verdi-Aktions- und Streikwoche bei Amazon sind am Dienstag (3.6.) auch die „Amazonier“ in Koblenz aktiv geworden. 20 Mitarbeiter haben vor dem Tor Flyer zum Thema Tarifvertrag verteilt und eine Urlaubslandschaft mit Liegestühlen, Sonnenschirm und Urlaubszubehör aufgebaut.
An einer kleinen Cocktailbar gab es alkoholfreie Cocktails. Gemäß dem Tarifvertrag für den Versandhandel in Rheinland-Pfalz würden die Amazon-Beschäftigten 1.182 Euro Urlaubsgeld erhalten. Doch bisher verweigert die Amazon-Geschäftsführung Tarifgespräche mit Verdi. „Urlaubsgeld und regelmäßige Lohnerhöhungen gibt es sicher und nachhaltig nur mit einem Tarifvertrag“, sagt die für den Standort Koblenz zuständige Gewerkschaftssekretärin Angela Bankert.
In den letzten Tagen hatten jeweils hunderte Amazon-Beschäftigte an vier Standorten in Deutschland die Arbeit niedergelegt: Bereits am Freitag und Samstag hatten die Beschäftigten in Leipzig und Bad Hersfeld gestreikt, am Montag und Dienstag in Graben und Rheinberg.
Auch in Koblenz ist Verdi dabei, den betrieblichen Aktionsradius auszubauen, wie mit dieser Aktion eindrucksvoll gezeigt wurde.