Ein Stückchen Afrika in Neuwied
Zebras, Watussirinder und Strauße fressen und wandern einträchtig nebeneinander über die Wiese. Fast könnte man meinen, man wäre in Afrika gelandet. Dabei muss man gar keine Reise auf den afrikanischen Kontinent unternehmen, um ein solches Bild zu sehen. Seit dieser Woche geht das auch im Zoo Neuwied.
Neuwied. Am 17. Mai wurde das neue Straußenhaus an der Afrikawiese feierlich eröffnet. Damit ist der erste Bauabschnitt der Neubauprojekte im größten Zoo in Rheinland-Pfalz fertig gestellt. Zoodirektor Mirko Thiel erläutert: „Den Straußen steht jetzt viel mehr Platz zur Verfügung, da sie die gesamte Afrikawiese mitnutzen können. Dennoch haben sie die Möglichkeit sich in einen geschützten Bereich zurückzuziehen, wo sie auch ungestört brüten können.“ Vergangene Woche hatten die Laufvögel zunächst die Möglichkeit ihr neues Reich alleine zu erkunden und nutzten diese Gelegenheit auch. Seit dieser Woche nun teilen sie sich die Afrikawiese mit den Grant-Zebras und den Watussirindern. Das erste Zusammentreffen der Strauße mit den afrikanischen Huftieren verlief harmonisch und ohne Probleme.
Nun, da die Strauße umgezogen sind, kann auf der ehemaligen Straußenanlage direkt gegenüber der Afrikawiese der neue Huftierstall errichtet werden, in dem Zebras und Watussirinder nachts untergebracht werden. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich in den nächsten Wochen und sollen im Herbst beendet sein. Im ehemaligen Straußenstall wird noch zusätzlich Platz für eine weitere Antilopenart geschaffen. Damit vergrößert sich die Artenvielfalt auf der Afrikawiese und macht die Illusion einer Steppe in Neuwied perfekt.
Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!