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Nachricht vom 08.06.2014    

Dämmstoffe – worauf es ankommt

Die Auswahl an Dämmstoffen ist riesig, und ebenso groß ist manchmal die Verunsicherung der Bauherren, welches Material nun das Beste ist. Am Anfang der Entscheidung sollte deshalb die Frage stehen: Welche Dämmstoffe sind für die geplante Dämm-Maßnahme bautechnisch zugelassen und welchen Brand- und Schallschutz sollen sie bieten?

Bildunterschrift: Es muss nicht immer Polystyrol sein: Hier dient Mineralwolle als Dämmstoff bei der Außenwanddämmung.
Foto: VZ RLP

Region. Der Anwendungsbereich lässt sich bereits an den Piktogrammen auf der Verpackung erkennen. Ebenfalls aufgedruckt ist der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit, die sogenannte Wärmeleitstufe (WLS). Die heute übliche WLS liegt zwischen 032 oder 040. Übliches Polystyrol hat die WLS 035.

Je kleiner dieser Wert ist, desto besser dämmt das Material. Allerdings sind sehr gute Dämmstoffe auch teurer. Polystyrol und Polyurethan sind verhältnismäßig günstig – aber nicht jeder mag sie. Oft werden Ausdünstungen befürchtet – diese sind bei abgelagertem Polystyrol aber nicht mehr vorhanden.

Ebenfalls weit verbreitet sind Faserdämmstoffe, meist Mineralwolle. Hier wurde in den vergangenen Jahren die Zusammensetzung verändert um Gesundheitsgefahren zu reduzieren, die Fasern sind jedoch immer noch lungengängig.

Im ökologischen Hausbau beliebt : Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, beispielsweise Holzfasern, Schafwolle, Flachs oder Hanf. Häufig sind Naturdämmstoffe etwas teurer und die gemessene Wärmeleitfähigkeit höher als die anderer Dämmstoffe – dafür liefern Naturdämmstoffe meist einen guten Schallschutz. Unbedingt sollte aber auf Zusatzchemikalien und Umweltzeichen geachtet werden. Und auch manche Fasern von Naturdämmstoffen sind lungengängig.

Nicht alle Dämmstoffe können in Eigenleistung angebracht werden. Für das Einblasen von losem Dämm-Material wie etwa Zellulose-Flocken wird ein Fachbetrieb benötigt. Neue Technologien wie Vakuum oder Nano-Dämmstoffe sind erst seit kurzer Zeit auf dem Markt, so dass über Langzeitperformance, Haltbarkeit und Entsorgung noch wenig Erfahrung vorliegt. Bei der viel beworbenen „Dämmfolie“ ist große Zurückhaltung angebracht. Die sogenannten Wunderfolien reflektieren zwar Wärmestrahlung, isolieren aber kaum gegen Wärmeleitung, deshalb ist der Effekt nur begrenzt und kann übliches Dämm-Material nicht ersetzen.




Bei der Entscheidung für den passenden Dämmstoff hilft der unabhängige Energieberater der Verbraucherzentrale nach Terminvereinbarung.

Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Die nächsten Sprechstunden der Energieberater finden wie folgt statt:
• in Montabaur am Donnerstag, den 26. Juni von 14.15 bis 18 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Zimmer 301, Konrad-Adenauer-Platz 8. Voranmeldung unter 02602/126-199 oder –0.
• In Höhr-Grenzhausen am Mittwoch, den 18. Juni von 15 bis 18 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Rathausstraße 48. Voranmeldung unter 02624/104 215.
• in Hachenburg am Donnerstag, den 10. Juli von 13.45 bis 18.15 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Gartenstraße 11, Voranmeldung unter 02662/801-102. Informationen zu verschiedenen Verbraucherthemen erhält man hier in der Verbraucherberatung Hachenburg, Hist. Rathaus, Perlengasse 2 (Do. 14 – 17 Uhr, Tel. 02662 / 50649).
• in Westerburg am Donnerstag, den 26. Juni von 14 bis 17 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Zimmer 13/2, Neumarkt 1, Voranmeldung unter 02663/2910.



Für weitere Informationen und einen Beratungstermin:
Energieberatungshotline 0800 / 60 75 600
(kostenlos)

Montags von 9 bis 13 und 14 bis 17 Uhr,
dienstags von 10 bis 13 und 14 bis 18 Uhr,
donnerstags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.



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