Werbung

Nachricht vom 17.06.2014    

Bundestagsabgeordnete Heil besucht Spielhalle in Bad Marienberg

Wie steht es um den Schutz von Spielern und dem Jugendschutz in Spielhallen? Die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil (CDU) kam nach Bad Marienberg, besuchte in der Bismarckstraße eine Spielhalle und ließ sich informieren.

Die Betreiber von Spielhallen wünschen sich weniger staatliche Reglementierung. Foto: Wolfgang Tischler

Bad Marienberg. Spielhallen werden nach Meinung der Betreiber sehr schnell mit Spielsüchtigen in Verbindung gebracht. Sie reklamieren weiter, dass der Staat sehr stark reglementierend eingreife, was zu zahlreichen Schließungen und Abwanderung der Kundschaft in das nach ihrer Meinung „illegale Onlinespiel“ führe. Die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil kam nach Bad Marienberg und schaute sich eine Spielhalle in der Bismarckstraße an.

Ohne weiteres kann man die Räumlichkeiten nicht betreten. Der Gast muss klingeln, ehe ihm geöffnet wird. Der Betreiber versichert, dass jeder seinen Ausweis zeigen muss. Es wird das Alter geprüft. Unter 18 Jahre gibt es keinen Zutritt. Weiterhin wird geprüft, ob eine Spielersperre vorliegt. Eine Sperre wird nur von dem Betreffenden selbst ausgesprochen und gilt auch nur für ein Unternehmen. Die Betreiber wünschen sich, dass ausgesprochene Sperren landesweit gelten und an alle Betriebe verbindlich weitergegeben werden. Ferner wurde gefordert, dass Sperren von Spielsüchtigen auf alle denkbare Spiele, auch Toto und Lotto, Spielcasinos und so weiter auszuweiten sind.



Die Abgeordnete Heil interessierte sich für die Strukturen der Besucher. Alexander Ulbricht erläuterte, dass rund 70 Prozent der Spieler Männer seinen. Das Alter in der Spielhalle in der Bismarckstraße reiche von 18 Jahre bis 90 Jahre. Der ältere Herr, der in einem Seniorenheim lebt, käme jeden Tag vorbei, trinke seinen Kaffee, spiele ein wenig und gehe dann wieder. Nach Meinung der Betreiber seien 99 Prozent aller Spieler in der Branche aus reinem Freizeitvergnügen da. „Das Spielen sei ein Hobby wie jedes andere auch“, war zu hören.

Auf die Suchtprävention angesprochen, meinte der Geschäftsführer: „Wir schauen sehr genau hin. Spielt ein Besucher länger oder verspielt der zunehmend höhere Summen, führen wir ein Gespräch mit ihm. Haben wir den Eindruck, dass der Spieler in ein Suchtverhalten abrutscht, dann schicken wir ihn zur Beratung. Entsprechende Flyer haben wir hier.“

Die Abgeordnete Heil ließ sich weiter über die Geräte, Einsätze, Gewinnchancen, Risiken etc. ausführlich informieren. Wolfgang Tischler


Lokales: Bad Marienberg & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Bad Marienberg auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Theaterstück „Die große Nein-Tonne“: Kinder stärken und schützen

Hachenburg. Das Theaterstück drehte sich um die Frage: "Was gehört in die große Nein-Tonne?" Zusammen mit den Darstellern ...

Massenkarambolage auf winterglatter Autobahn: Sieben Fahrzeuge betroffen

Region. Gegen 23 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Ransbach-Baumbach und Dierdorf zu einem Verkehrsunfall mit sieben ...

Neuer Headcoach der Fighting Farmers Montabaur: Tino von Eckardt tritt am 1. Dezember an

Montabaur. Der A-Lizenz-Trainer Tino von Eckardt bringt eine beeindruckende Karriere von 40 Jahren als Spieler und Trainer ...

Mehrere Verkehrsunfälle in Westerburg - Drogenbeeinflussung und unangepasste Bereifung als Ursache

Region. Gegen 12.15 Uhr kam es zu einem Unfall auf der K34 zwischen Hof und Stein-Neukirch. Ein 21-jähriger Mann verlor in ...

Unfall durch Schneeglätte und Sommerreifen - E-Auto erfordert aufwendige Bergung

Wittgert/Wirscheid. Um 23.50 Uhr kam es auf der L 306 zwischen Wittgert und Wirscheid zu einem Verkehrsunfall. Der allein ...

Apfel oder Kapsel - Verbraucherzentrale klärt auf, was wirklich in Nahrungsergänzungsmitteln steckt

Region. In diesem 90-minütigen Web-Seminar gibt Katrin Deußen, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, ...

Weitere Artikel


Gestohlene Madonnen in Polen aufgetaucht

Durch Recherchen im Internet konnten die polnischen Polizeibeamten schnell die Verbindung nach Koblenz herstellen. Die beiden ...

Große Razzia in Koblenz-Lützel

Wegen der Razzia muss aktuell in diesem Bereich von Koblenz mit Umleitungen und Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.

Beamte ...

Puderbach bietet Spitzenhandball - Bundesligist kommt

Puderbach. Das Spiel findet am Samstag, den 12. Juli in der Großsporthalle Puderbach statt. Anwurf ist um 18 Uhr. Der Eintritt ...

Sanierung der B 54 zwischen Irmtraud und Waldmühlen

Irmtraud. Wie der Landesbetrieb Mobilität in Diez mitteilt, wird ab Montag, dem 23.06.2014, mit den Bauarbeiten begonnen. ...

Stark trotz Stress: kostenlose Hotline in Montabaur

Montabaur. Prüfungen bestehen, Papa (oder Mama) werden, Projekte meistern: Das Leben ist oft fordernd und stressig. Vielen ...

Nur strahlende Senioren im Buchfinkenland

Horbach. Doch es fing nicht gut an: Denn bis zum Start am Ignatius-Lötschert-Haus mussten die 555er bei strahlendem Sonnenschein ...

Werbung