Krankenhaus investiert 2,4 Millionen Euro in Selters
Das Evangelische und Johanniter Krankenhaus Dierdorf-Selters investiert im Standort Selters in die Sanierung und Ausbau der Neurologie. Insgesamt 602 Quadratmeter Fläche kommen hinzu. Baubeginn noch im Juni.
Selters. Die Investitionen des Evangelischen und Johanniter Krankenhauses Dierdorf-Selters gehen weiter. In die Abteilung Neurologie des Hauses werden jetzt 2,4 Millionen Euro gesteckt. Die bauliche Ausstattung der Abteilung ist in die Jahre gekommen und bedarf der Sanierung. Eine Sanierung ist aber nicht im laufenden Betrieb möglich. In gedanklicher Planung ist das Projekt schon seit vielen Jahren. Jetzt wird es konkret umgesetzt.
Die Lösung des Problems ist eine Aufstockung im dritten Obergeschoss. Hier befindet sich derzeit noch ein Flachdach. Statisch ist die Baumaßnahme in großen Teilen kein Problem. Nach der Fertigstellung der Aufstockung zieht die Abteilung um und der Bestand wird dann saniert. Nach Abschluss der Gesamtmaßnahme wird das Krankenhaus insgesamt 19 Betten mehr haben und die nutzbare Fläche vergrößert sich um 602 Quadratmeter. Zu den Gesamtkosten von 2,4 Millionen Euro steuert das Land 1,7 Millionen Euro Förderung bei. Der Rest wird aus eigenen Mitteln bestritten.
„Wir wollen ein Angebot schaffen, was zeitgemäß ist“, sagte Geschäftsführer Erwin Reuhl bei der Begrüßung der Gäste zum „Spatenstich“ für die Aufstockung. „Wir planen so, dass unser Haus auch noch in 100 Jahren da ist.“ Ortsbürgermeister Rolf Jung war sichtlich stolz, dass der Standort Selters weiter gestärkt wird. „Ich selbst kenne die guten Leistungen und die hervorragende Betreuung hier im Krankhaus aus eigener Anschauung als Patient“, meinte Stadtchef Jung.
Für Architekt Michael Hamm ist es bereits der fünfte Bauabschnitt im Krankenhaus. Von ihm war zu hören, dass die Ausschreibungen bereits stattgefunden haben. „Es liegt alles im Plan. Wir werden in Kürze beginnen und brauchen etwa eine Bauzeit von zehn Monaten. Die Fertigstellung der Aufstockung ist im März/April 2015 geplant“, berichtete Architekt Hamm.
Der obligatorische Spatenstich war ein besonderer. Wurde er doch im dritten Stock auf dem Flachdach vorgenommen. Anstatt Erde wurde der Kies auf dem Dach geschaufelt. Wolfgang Tischler
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