BUND fordert: Keine Lindenfällung in Allmannshausen
Harry Neumann, BUND Landesvorsitzender Rheinland-Pfalz und BUND Vorsitzender Westerwald schrieb einen eindringlichen Brief an die neu gewählte Bürgermeisterin der Stadt Montabaur Gabi Wieland. Es geht um den Schutz der zweiten uralten Linde am Naturdenkmal Allmannshausen, die anscheinend gefällt werden soll.
Montabaur. Bereits vor vier Jahren hatte sich der Bund für Umwelt und Naturschutz gemeinsam mit der Bürgerinitiative „Rettet die Linden von Allmanshausen“ für den Erhalt dieser Bäume eingesetzt, zum Teil mit Erfolg.
Neumann erinnert an Wielands Wahlkampfversprechen, die Kommunikation mit den Bürgern und den gesellschaftlichen Kräften zu suchen. Er hoffe, dass es diesmal nicht zu einer „Nacht- und Nebelaktion“ wie beim Fällen der ersten Linde vor vier Jahren komme. Oftmals könnten kranke Bäume durch fachspezifische Maßnahmen erhalten werden, zumal es sich hier um eine etwa 120jährige Linde an einem Naturdenkmal handele.
Neumann bittet die Bürgermeisterin „keinen voreiligen Auftrag zur Fällung zu erteilen, bevor Sie uns nicht das Fachgutachten zum Zustand der Linde haben zukommen lassen. Wir möchten dies gerne durch eine Baumspezialistin unseres Verbandes prüfen lassen, auch im Hinblick auf einen möglichen Umweltschaden, der durch das Fällen der Linde entstehen könnte. Sollte sich herausstellen, dass es keine andere Möglichkeit gibt, sind wir gerne bereit, mit Ihnen über adäquate Ausgleichsmaßnahmen zu sprechen.“
Der BUND bedauert außerdem, dass die Neupflanzung zweier neuer bereits größerer Linden, die schriftlich zugesagt worden sei, noch nicht erfolgt sei. Den Naturschützern reichen zwei Linden als Ersatzmaßnahme nicht mehr aus. Neumann hofft nun, mit der Bürgermeisterin ein konstruktives Gespräch führen zu können.
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