Stationäres Hospiz St. Thomas auf Reisen
Leben in Würde - Sterben in Würde möchte jeder Mensch. Doch für manchen Schwerstkranken ist zum Lebensende Unterstützung und Begleitung notwendig, die nicht mehr im häuslichen Umfeld zu leisten ist. Für solche Fälle stehen stationäre Hospize zur Verfügung, doch im Westerwald gibt es bisher noch keine solche Einrichtung.
Dernbach. Die Katharina Kasper Hospiz GmbH hat sich in Kooperation mit dem Hospizverein Westerwald e. V. das Ziel gesetzt, diese Versorgungslücke zu schließen. Es soll ein stationäres Hospiz im Westerwald errichtet werden. Mit dem Engagement der Hartenfelser Firma HUF Haus wurden die vorbereitenden Entwicklungs- und Planungsarbeiten durchgeführt und ein anschauliches Model erstellt.
Aktuell ist das Hospizmodell im Westerwald unterwegs, um möglichst vielen Interessierten die Gelegenheit zur Information zu bieten. Gleichzeitig werden auch Spenden für das Hospiz St. Thomas gesammelt. Hintergrund ist, dass weder Fördergelder für die Baumaßnahme zur Verfügung stehen noch der spätere Betrieb Kostendeckung durch Kranken- und Pflegeversicherungen erhält. Daher ist ein stationäres Hospiz auf Spendengelder angewiesen, von Westerwäldern für Westerwälder.
Bisher haben sich schon viele Bürger des Westerwaldes und auch über die Kreisgrenzen hinaus für das Projekt engagiert und auch kreative Spendenaktionen verwirklicht wie beispielsweise Fußballtipps, Spende statt Ostereier, Benefizläufe, -stadtführungen, Vorträge, Backaktionen, Flohmärkte, Abiturfeiern, Schulmusical und so weiter. „Wir freuen uns über die äußerst positive Resonanz und das Engagement, das wir im Zusammenhang mit dem Plan zum stationären Hospiz erfahren“, erklärt Geschäftsführerin Elisabeth Disteldorf.
Während der Modelltournee sind alle Interessierten eingeladen, sich an den jeweiligen Ausstellungsorten über das geplante Gebäude und das Hospizkonzept zu informieren. Neben einmaligen oder regelmäßigen Spenden können auch Patenschaften übernommen werden.
Fahrplan des Hospizmodells:
28. Juli bis 8. August, Rathaus Höhr-Grenzhausen
8. bis 27. August, Rathaus Hachenburg
27. August bis 8. September, Verwaltungsgebäude Rennerod
8. bis 22. September, Nassauische Sparkasse Rennerod
Weitere Ausstellungsorte folgen. Informationen erhältlich unter www.hospiz-dernbach.de.
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