Berufsausbildung vereinbar mit Familie
Für Elternteile mit betreuungspflichtigen Kindern oder diejenigen, die einen Angehörigen pflegen, stellt eine reguläre Berufsausbildung in Vollzeit eine echte Herausforderung dar. Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach bietet vierjährige Teilzeitausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege.
Dernbach. „Wir wollen gerade diesen Menschen, die zumeist mit einer ganz besonderen Motivation ihren Einstieg oder Wiedereinstieg in das Berufsleben angehen, die Möglichkeit zu einer zukunftssicheren Berufsausbildung bieten“, erläutert Siegfried Oberender, Leiter der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege im Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach. „Mit unserem neuen Teilzeitarrangement, das wir ab September dieses Jahres mit drei Plätzen pro Jahr durchführen werden, lassen sich Familie und Ausbildung wesentlich besser vereinbaren.“
An der Ausbildungsqualität ändert sich hierdurch selbstverständlich nichts. Auch der Abschluss behält die gleichwertige staatliche Anerkennung wie nach einer Vollzeitausbildung. Die Teilzeitausbildung, die sich über insgesamt vier Jahre (bei 75 Prozent Umfang) erstreckt, teilt sich auf in Theorie und Praxis. Die Theorieblöcke, die zwischen drei und acht Wochen dauern, werden in Vollzeit abgehalten während die Praxiseinheiten jeweils als Teilzeiteinsätze (50 Prozent) durchgeführt werden. Das dritte Ausbildungsjahr besteht nur aus praktischen Einsätzen in Teilzeit (75 Prozent). Für die praktischen Einsätze steht den Auszubildenden immer eine erfahrene Praxisanleiterin zur Seite, die mit Rat und Tat unterstützt.
Gerade für die Praxis bieten sich im Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach vielfältige Einsatzgebiete. Die Auszubildenden werden hier auf den Stationen in der Pflege internistischer, orthopädischer, unfall- und gefäßchirurgischer, geburtshilflicher und gynäkologischer sowie palliativmedizinischer Patienten angeleitet. Außerdem gehören Einsätze auf der Intensivstation, dem OP, der Interdisziplinären Notaufnahme und der Endoskopie dazu. Komplettiert wird der praktische Unterricht durch Praktika in stationären und ambulanten Seniorenhilfeeinrichtungen sowie Sozialstationen, womit auch der ambulante Sektor eingeschlossen ist.
Die Einsätze auf den Stationen und Funktionsbereichen beinhalten auch Schichtdienste und Dienste an Wochenenden oder Feiertagen, da diese ein wichtiger Bestandteil der Pflegeausbildung und des Pflegeberufs sind. Am Ende der vierjährigen Ausbildung steht schließlich eine staatliche Prüfung mit einem mündlichen, einem schriftlichen und einem praktischen Prüfungsteil.
„Mit diesem neuen Ausbildungsangebot können familiäre Verpflichtungen vereinbart werden, damit die eigene Lebensperspektive und Zukunftssicherheit nicht aus dem Blick gerät“, betont Schulleiter Oberender. „Vielleicht bedarf es hier nur eines besonderen Engagements – wir freuen uns auf die Bewerberinnen und Bewerber!“
Weitere Informationen erhältlich unter www.krankenhaus-dernbach.de.
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