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Nachricht vom 23.07.2014    

Druckerhöhungsanlage im Hochbehälter Kroppach erneuert

Nachdem in den letzten Jahren das Gelände im Fassungsbereich der Quelle Kroppach grundlegend aufgearbeitet, die Verbindungsleitung von der Pumpstation zum Hochbehälter erneuert und mit dem Einbau eines Kreuzstrombelüfters eine moderne physikalische Aufbereitungsanlage die alte chemische Anlage ersetzt hat, wurde in den vergangenen Wochen eine dem heutigen Stand der Technik entsprechende Druckerhöhungsanlage verbaut.

Erneuerung Druckerhöhungsanlage Kroppach. Foto: privat

Kroppach. Das wesentliche Merkmal dieser neuen Anlage ist, dass die gesamte Versorgung zunächst mit zwei frequenzgeregelten Pumpen erfolgt, wobei jede einzelne Pumpe in Abhängigkeit der tatsächlichen Wasserentnahme im Versorgungsnetz zwischen 0 bis 7 Kubikmeter pro Stunde stufenlos regeln kann. Auf diese Weise lassen sich mehr als die Hälfte aller Tageslastfälle abdecken. Sollte der Bedarf auf einen Wert über 7 Kubikmeter pro Stunde ansteigen, so schaltet die zweite Pumpe automatisch hinzu und kann somit den Bedarf im Netz bis 14 Kubikmeter pro Stunde abdecken. Dieser Volumenstrom deckt etwa 98 Prozenz aller Tageslastfälle des Netzes ab.

Sollte der Bedarf auch diesen Wert überschreiten, so ersetzt bzw. ergänzt eine dritte größere und ebenfalls frequenzgeregelte Pumpe die beiden kleinen Pumpen. Sie alleine ist in der Lage, eine Leistung bis zu 40 Kubikmeter pro Stunde - vorrangig zur Löschwasserversorgung – zu erzeugen.

Im Zusammenspiel mit den beiden kleineren Pumpen können demnach bis zu 54 Kubikmeter pro Stunde für die Löschwasserversorgung bereitgestellt und der gesetzlich vorgegebene Mindestbedarf von 48 Kubikmeter pro Stunde sogar noch überschritten werden.



Die zuvor verbaute Druckerhöhungsanlage bestand aus sechs einzelnen leistungsgleichen Pumpen und erforderte einen relativ hohen Wartungsaufwand. Überdies hatten diese Pumpen keine Frequenzregelung und konnten sich dem augenblicklich herrschenden Bedarf im Netz nicht automatisch anpassen. Die Anpassung erfolgte bislang lediglich durch die kaskadische Zuschaltung weiterer Pumpen bei stetig fallendem Netzdruck.

Diese Variante war früher üblich, ist aber verständlicherweise energetisch ungünstig, da immer sofort die volle Leistung der Pumpe zugeschaltet wird, wenngleich eine teilweise Zuschaltung ausreichend wäre.

Die nunmehr gewählte Variante ermöglicht einen um 18 bis 25 Prozent geringeren Energieeinsatz bei einer gleichzeitig ausgeprägteren Versorgungssicherheit.

Insgesamt wurden im Versorgungsbereich Kroppach mit den angeschlossenen Ortsgemeinden in den letzten Jahren rund 150.000 Euro investiert.



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